Evaluation des pREset Stentretrievers fur die mechanische Thrombektomie beim akuten Schlaganfall: Ergebnisse der ARTESp Studie

• Published in: Clinical neuroradiology (Munich) 2015-09, Vol.25 (S1), p.65
• Main Authors: Prothmann, S, Schwaiger, B, Gersing, A, Reith, W, Niederstadt, T, Felber, S, Kurre, W
• Format: Article
• Language: English
• ISSN: 1869-1439

Fragestellung: Prospektive, multizentrische, einarmige Studie, die das technische und klinische Outcome akuter Schlaganfallpatienten ermittelt, die mit dem pREset Stentretriever behandelt wurden. Methoden: In 4 endovaskularen Schlaganfallzentren wurden Patienten mit einem intracraniellen Gefassverschluss ab einem NIHSS von 8 eingeschlossen. Beginn der MTE bis 6 h nach Symptombeginn. Erfasst wurden Zeitparameter, technisches und klinisches Outcome. Die Bilddaten wurden von einem core lab analysiert. Ergebnisse: 100 Pat., mittleres Alter 68,3 [+ or -] 13,8 Jahre, 54 Frauen. Medianer NIHSS Score bei Aufnahme 15 (IQR 12-19). Verschlusslokalisationen waren ACM (74,3%), ACI (13,8%), AB (7,3%). Es konnte in 86,2% eine TICI 2b/3 Rekanalisation (RK) mit durchschnittlich 1,9 Passagen erreicht werden. Mediane Zeit vom Symptombeginn (SB) bis Ankunft (AK) in der Klinik betrug 140 min, von AK bis Leistenpunktion (LP) 60 min, von LP bis RK 40 min. Die Zeit vom SB bis RK betrug 248 min. Nach 90d hatten 62,5% der Pat. ein mRS 0-2; die Mortalitat betrug 7,3%. 10 fokale SABs in der sylvischen Fissur im 24h CCT wurden als prozedurale Komplikation gewertet (10%). 5 ICBs im Verlauf, davon 1 symptomatisch. Aus anderen Krankenhausern zuverlegte Patienten erreichten signifikant spater ein Zentrum (SB-AK: 196 min [+ or -] 70 vs. 73 [+ or -] 53; p < 0,001) und erreichten signifikant seltener ein excellentes Outcome (mRS 0: 17,8% vs. 44,1%, p = 0,011) im Vgl. zu direkt eingewiesenen Patienten. Schlussfolgerungen: Der pREset Stentretriever ist ein sicheres und effektives Device fur die MTE beim akuten Schlaganfall in der vorderen und hinteren Zirkulation. Die Transportzeit bei Zuverlegungen aus anderen Krankenhausern verringerte signifikant die Rate excellenten Outcomes.