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Hochaufgeloste MRT-Bildgebung bei Kindern mit Retinoblastomen: Orbita-Oberflachenspule besser als Standard-Kopfspule?
Fragestellung: MRT ist eine gut evaluierte, nicht-invasive Bildgebungsmethode fur die Detektion von Risikofaktoren fur Metastasen bei Kindern mit Retinoblastomen. Erste Studien mit hochaufgeloster Bildgebung mit einer Orbita-Oberflachenspule (OS) waren erfolgsversprechend. Das Ziel dieser Studie war...
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Published in: | Clinical neuroradiology (Munich) 2014-10, Vol.24 (S1), p.49 |
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Format: | Article |
Language: | English |
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Summary: | Fragestellung: MRT ist eine gut evaluierte, nicht-invasive Bildgebungsmethode fur die Detektion von Risikofaktoren fur Metastasen bei Kindern mit Retinoblastomen. Erste Studien mit hochaufgeloster Bildgebung mit einer Orbita-Oberflachenspule (OS) waren erfolgsversprechend. Das Ziel dieser Studie war der intraindividuelle Vergleich hochaufgeloster MRT-Bildgebung mittels OS zu der mittels Standard-Kopfspule (KS) bezuglich der Detektion von Risikofaktoren fur Metastasen bei Kindern mit Retinoblastomen. Methoden: 66 Kinder (mittleres Alter 18,9 Monate, 67 eingeschlossene Augen) erhielten eine hochaufgeloste MRT-Untersuchung (1,5 T), bei der Kontrastmittel-unterstutzte T1-gewichtete Sequenzen mittels OS und KS akquiriert wurden. Zwei Auswerter evaluierten beide Sequenzen bezuglich des Vorliegens von Risikofaktoren fur Metastasen. Die histologischen Ergebnisse nach Enukleation dienten als Goldstandard. Resultate: In den mittels OS akquirierten Sequenzen konnten signifikant mehr Risikofaktoren fur Metastasen korrekt identifiziert werden als in denen mittels KS: Sensitivitat/Spezifitat fur die Detektion einer postlaminaren Optikusinfiltration waren 70,0/87,7% mittels OS und 40,0/86,0% mittels KS (p = 0,013), fur die Choroideainfiltration 73,7/93,8% mittels OS und 31,6/93,8% mittels KS (p = 0,006). Ein Patient mit Infiltration des orbitalen Fettgewebes wurde nur in der mittels OS akquirierten Sequenz detektiert. Schlussfolgerungen: Hochaufgeloste MRT-Bildgebung mittels OS erzielte signifikant bessere Ergebnisse bei der Detektion von Risikofaktoren fur Metastasen als mittels KS und sollte daher in der Routinediagnostik vorgezogen werden. |
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ISSN: | 1869-1439 |