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MRI mit Diffusionstensorbildgebung und Traktographie bei einer Patientin mit einseitigem Kleinhirninfarkt und konsekutiver hypertropher Degeneration beider Oliven--Ein Fall-Bericht

Die hypertrophe olivare Degeneration (HOD) entsteht durch Lasionen im Guillain-Mollaret-Dreieck. Der zeitliche Verlauf der pathologischen und MRI Veranderungen der olivaren Lasionen sind gut dokumentiert. Weniger gut bekannt sind Veranderungen in der Diffusionstensorbildgebung (DTI) und Traktographi...

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Published in:Clinical neuroradiology (Munich) 2014-10, Vol.24 (S1), p.57
Main Authors: Klausner, F, Himmer, M, Fettweis, R, Reiter, R, Iglseder, B, McCoy, M.R
Format: Article
Language:English
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container_title Clinical neuroradiology (Munich)
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creator Klausner, F
Himmer, M
Fettweis, R
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Iglseder, B
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description Die hypertrophe olivare Degeneration (HOD) entsteht durch Lasionen im Guillain-Mollaret-Dreieck. Der zeitliche Verlauf der pathologischen und MRI Veranderungen der olivaren Lasionen sind gut dokumentiert. Weniger gut bekannt sind Veranderungen in der Diffusionstensorbildgebung (DTI) und Traktographie. Fallbericht: Eine damals 74 jahrige Frau wird wegen plotzlich auftretendem ungerichteten Schwindel und Tinnitus aufgenommen. CT-und MRT-Untersuchung zeigten einen ausgepragten oberen linkszerebellaren Infarkt und ein kleines, T2-gewichtet hyperintenses Areal im hinteren Ponsbereich links mit Kontrastmttelenhancement im subakuten Stadium. Im Vordergrund der klinischen Symptomatik standen die eingeschrankte Mobilitat bei ausgepragter Ataxie und laryngopharyngeale Myoklonien. Die MRI mit DTI wurden etwa 8 Monate spater mit einem 3-Tesla MRT-Scanner durchgefuhrt. In der T2W-TSE und FLAIR-Sequenz zeigte sich in der Medulla oblongata der Bereich beider Oliven hyperintens verandert, links ausgedehnter als rechts im Sinne einer Pseudohypertrophie. Die fraktionelle Anisotropie (FA) und der apparente Diffusions-koeffizient (ADC) der Oliven wurden gemessen. Farbkodierte Faserorientierungsabbildungen der Medulla oblongata, des Pons und des Mesenzephalons sind angefertigt worden, desweiteren eine deterministische Traktographie. Die Lasion im linken oberen Kleinhirnstiel erklart die rechtsseitige HOD. Die linksseitige konnte durch eine Mitbeteiligung von Anteilen der linken zentralen Haubenbahn bedingt sein. Fazit: Beidseitige HOD sind nach einer rezenten Untersuchung in einer grossen retrospektiven Kohorte relativ haufig. DTI und Traktographie konnen bei der Analyse hilfreich sein.
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Der zeitliche Verlauf der pathologischen und MRI Veranderungen der olivaren Lasionen sind gut dokumentiert. Weniger gut bekannt sind Veranderungen in der Diffusionstensorbildgebung (DTI) und Traktographie. Fallbericht: Eine damals 74 jahrige Frau wird wegen plotzlich auftretendem ungerichteten Schwindel und Tinnitus aufgenommen. CT-und MRT-Untersuchung zeigten einen ausgepragten oberen linkszerebellaren Infarkt und ein kleines, T2-gewichtet hyperintenses Areal im hinteren Ponsbereich links mit Kontrastmttelenhancement im subakuten Stadium. Im Vordergrund der klinischen Symptomatik standen die eingeschrankte Mobilitat bei ausgepragter Ataxie und laryngopharyngeale Myoklonien. Die MRI mit DTI wurden etwa 8 Monate spater mit einem 3-Tesla MRT-Scanner durchgefuhrt. In der T2W-TSE und FLAIR-Sequenz zeigte sich in der Medulla oblongata der Bereich beider Oliven hyperintens verandert, links ausgedehnter als rechts im Sinne einer Pseudohypertrophie. Die fraktionelle Anisotropie (FA) und der apparente Diffusions-koeffizient (ADC) der Oliven wurden gemessen. Farbkodierte Faserorientierungsabbildungen der Medulla oblongata, des Pons und des Mesenzephalons sind angefertigt worden, desweiteren eine deterministische Traktographie. Die Lasion im linken oberen Kleinhirnstiel erklart die rechtsseitige HOD. Die linksseitige konnte durch eine Mitbeteiligung von Anteilen der linken zentralen Haubenbahn bedingt sein. Fazit: Beidseitige HOD sind nach einer rezenten Untersuchung in einer grossen retrospektiven Kohorte relativ haufig. DTI und Traktographie konnen bei der Analyse hilfreich sein.</description><identifier>ISSN: 1869-1439</identifier><language>eng</language><publisher>Springer</publisher><subject>Guillain-Barre syndrome ; Magnetic resonance imaging ; Physiological aspects</subject><ispartof>Clinical neuroradiology (Munich), 2014-10, Vol.24 (S1), p.57</ispartof><rights>COPYRIGHT 2014 Springer</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,780,784</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Klausner, F</creatorcontrib><creatorcontrib>Himmer, M</creatorcontrib><creatorcontrib>Fettweis, R</creatorcontrib><creatorcontrib>Reiter, R</creatorcontrib><creatorcontrib>Iglseder, B</creatorcontrib><creatorcontrib>McCoy, M.R</creatorcontrib><title>MRI mit Diffusionstensorbildgebung und Traktographie bei einer Patientin mit einseitigem Kleinhirninfarkt und konsekutiver hypertropher Degeneration beider Oliven--Ein Fall-Bericht</title><title>Clinical neuroradiology (Munich)</title><description>Die hypertrophe olivare Degeneration (HOD) entsteht durch Lasionen im Guillain-Mollaret-Dreieck. Der zeitliche Verlauf der pathologischen und MRI Veranderungen der olivaren Lasionen sind gut dokumentiert. Weniger gut bekannt sind Veranderungen in der Diffusionstensorbildgebung (DTI) und Traktographie. Fallbericht: Eine damals 74 jahrige Frau wird wegen plotzlich auftretendem ungerichteten Schwindel und Tinnitus aufgenommen. CT-und MRT-Untersuchung zeigten einen ausgepragten oberen linkszerebellaren Infarkt und ein kleines, T2-gewichtet hyperintenses Areal im hinteren Ponsbereich links mit Kontrastmttelenhancement im subakuten Stadium. Im Vordergrund der klinischen Symptomatik standen die eingeschrankte Mobilitat bei ausgepragter Ataxie und laryngopharyngeale Myoklonien. Die MRI mit DTI wurden etwa 8 Monate spater mit einem 3-Tesla MRT-Scanner durchgefuhrt. In der T2W-TSE und FLAIR-Sequenz zeigte sich in der Medulla oblongata der Bereich beider Oliven hyperintens verandert, links ausgedehnter als rechts im Sinne einer Pseudohypertrophie. Die fraktionelle Anisotropie (FA) und der apparente Diffusions-koeffizient (ADC) der Oliven wurden gemessen. Farbkodierte Faserorientierungsabbildungen der Medulla oblongata, des Pons und des Mesenzephalons sind angefertigt worden, desweiteren eine deterministische Traktographie. Die Lasion im linken oberen Kleinhirnstiel erklart die rechtsseitige HOD. Die linksseitige konnte durch eine Mitbeteiligung von Anteilen der linken zentralen Haubenbahn bedingt sein. Fazit: Beidseitige HOD sind nach einer rezenten Untersuchung in einer grossen retrospektiven Kohorte relativ haufig. 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Der zeitliche Verlauf der pathologischen und MRI Veranderungen der olivaren Lasionen sind gut dokumentiert. Weniger gut bekannt sind Veranderungen in der Diffusionstensorbildgebung (DTI) und Traktographie. Fallbericht: Eine damals 74 jahrige Frau wird wegen plotzlich auftretendem ungerichteten Schwindel und Tinnitus aufgenommen. CT-und MRT-Untersuchung zeigten einen ausgepragten oberen linkszerebellaren Infarkt und ein kleines, T2-gewichtet hyperintenses Areal im hinteren Ponsbereich links mit Kontrastmttelenhancement im subakuten Stadium. Im Vordergrund der klinischen Symptomatik standen die eingeschrankte Mobilitat bei ausgepragter Ataxie und laryngopharyngeale Myoklonien. Die MRI mit DTI wurden etwa 8 Monate spater mit einem 3-Tesla MRT-Scanner durchgefuhrt. In der T2W-TSE und FLAIR-Sequenz zeigte sich in der Medulla oblongata der Bereich beider Oliven hyperintens verandert, links ausgedehnter als rechts im Sinne einer Pseudohypertrophie. Die fraktionelle Anisotropie (FA) und der apparente Diffusions-koeffizient (ADC) der Oliven wurden gemessen. Farbkodierte Faserorientierungsabbildungen der Medulla oblongata, des Pons und des Mesenzephalons sind angefertigt worden, desweiteren eine deterministische Traktographie. Die Lasion im linken oberen Kleinhirnstiel erklart die rechtsseitige HOD. Die linksseitige konnte durch eine Mitbeteiligung von Anteilen der linken zentralen Haubenbahn bedingt sein. Fazit: Beidseitige HOD sind nach einer rezenten Untersuchung in einer grossen retrospektiven Kohorte relativ haufig. DTI und Traktographie konnen bei der Analyse hilfreich sein.</abstract><pub>Springer</pub></addata></record>
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