Nachweis von CD31 positiven Endothelzellen als indirekter Hinweis fur Intimalasionen--Sicherheit der Stentretriever anhand histopathologischer Analysen intrakranieller Thrombemboli

• Published in: Clinical neuroradiology (Munich) 2014-10, Vol.24 (S1), p.75
• Main Authors: Hopf-Jensen, S, Feist, H, Lehrke, S, Vatankhah, B, Preiss, M, Muller-Hulsbeck, S
• Format: Article
• Language: English
• ISSN: 1869-1439

Ziel: Histopathologische Analyse der Thrombemboli und ihre Bedeutung auf den technischen und klinischen Erfolg nach mechanischer Thrombektomie. Methoden: Durch Stentretriever (Solitaire:83,6%, ReVive:13,6%, Capture:2,7%) geborgene Thrombemboli von 70 Pat. (w:37, m:33, 078 Jahre, 30-89 Jahre) wurden in der HE-Farbung charakterisiert. Zur Altersbestimmung und zum Nachweis von Gefasswandanteilen wurde die Eisenfarbung und die E. v. Gieson-Farbung eingesetzt. Es folgte eine Korrelationsanalyse zur Anzahl der Thrombektomievorgange (TE) und zum klinischen Outcome (mRS nach 90 Tagen). Ergebnisse: Der NIHSS bei Aufnahme betrug O18 (9-22). Die ACM war in 50%, die ACI in 34,3%, die A. basilaris in 15,7% verschlossen. Frische gemischte Thromben wurden in 45,7% als vorherrschende Gerinnungsthromben (GT) (TE n = 2,9), in 38,6% als fibrinreiche Abscheidungsthromben (AT) (TE n = 3,1) und in 15,7% als gemischte Thromben (MT) (TE n = 2,7) zu gleichen Anteilen charakterisiert. Eine Rekanalisation von TICI 2b/3 gelang in 89% mitAE2,97 TE (SD [+ or -] 2,1; 1-12) ohne Unterschied bezuglich der zugrundeliegenden Histopathologie (p > 0,05). In der E.v. Gieson-Farbung fanden sich in 2,9% einzelne CD31pos. Endothelien mit wenig Bindegewebe der Intima. In 97% werden frische Thrombemboli (< 3 d) nachgewiesen. Nach 90 Tagen fand sich kein signifikanter Unterschied zwischen der mRS der Pat. nach Entfernung eines AT ([empty set] 2,58, [+ or -] 1,17), GT ([empty set] 2,41, [+ or -] 1,25) und MT ([empty set] 2,33, [+ or -] 1,5). Schlussfolgerung: Der Stentretriever ist ein effektives und sicheres Device zur Rekanalisation intrakranieller Gefassverschlusse. Ein signifikanter Unterschied zwischen der Histopathologie, der Anzahl der notwendigen Thrombektomievorgange und dem klinischen Outcome ergab sich nicht.