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Symptom-Kontext Analyse" direkt gemessener Blutdruckschwankungen: Mitteilung II: Interpretative Auswertung des Sprachverhaltens
Die Beziehungen zwischen objektiven Kriterien des Sprachverhaltens und Blutdruckveränderungen wurden in einer ersten Mitteilung dargestellt. Das dort verwendete Erstgespräch bei einem 28jährigen Mann mit essentieller Hypertension wird in dieser Studie hinsichtlich Beziehungen zwischen inhaltlichen K...
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Published in: | Zeitschrift für Psychosomatische Medizin und Psychoanalyse 1975-01, Vol.21 (1), p.46-52 |
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Main Authors: | , , , , , |
Format: | Article |
Language: | ger |
Subjects: | |
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Summary: | Die Beziehungen zwischen objektiven Kriterien des Sprachverhaltens und Blutdruckveränderungen wurden in einer ersten Mitteilung dargestellt. Das dort verwendete Erstgespräch bei einem 28jährigen Mann mit essentieller Hypertension wird in dieser Studie hinsichtlich Beziehungen zwischen inhaltlichen Kriterien und den gleichen Blutdruckveränderungen untersucht. Als Symptomresp. Vergleichs-Symptom Kontext wurden die letzten fünfzig Worte vor Symptom- resp. Vergleichs-Symptom-Beginn und die ersten fünfzig Worte danach herangezogen. Fünf statistisch signifikante Beziehungen fanden sich in den neun inhaltlichen Kategorien, vier zwischen den ersten drei (Persönliche Fehler und Persönliches Versagen; Verlust des Status als nützlich und benötigt; Objekte entsprechen nicht dem Standard des Patienten) und Blutdruckanstiegen, und eine zwischen der Kategorie 8 (reale oder befürchtete Bedrohung der körperlichen Integrität) und Blutdruckabfall. Inhaltlich können die Kategorien 1—3 dem Begriff „aktiv — in Kontrolle von sich selbst und der Situation sein — Selbstwertgefühl haben" zugeordnet werden. Sie stehen der von Singer (1974) für die Beziehungen zwischen psychologischen Konstellationen und Blutdruckveränderungen vorgeschlagenen Dimension „Engagement-Involvement" nahe. Kategorie 8 kann im Sinne der Rückzug-Konservierungs-Reaktion (Engel 1969) interpretiert werden. Auf die Bedeutung der Dimensionen „Engagement-Involvement" und „Rückzug-Konservierung" für die zukünftige Erforschung der psychophysiologischen Beziehungen der Hypertension wird hingewiesen. In a first study the relationships between formal variables of verbal behavior and blood pressure changes in the initial interview of a 28- year old male with essential hypertension, studied by means of the Symptom Context Method (Luborsky and Auerbach) have been presented. In this study the same interview has been analysed with respect to relationships between content and blood pressure changes. Five statistically significant relationships emerged: four in the categories 1 (Personal failing and personal failure), 2 (Loss of status as being useful and needed), 3 (Failures of others to meet standards) and blood pressure elevations, and one between category 8 (Real or threatened damage of bodyintegrity) and blood pressure falls. Categories 1 to 3 can be summarized under the heading „active- in control of self and situation-satisfying one's own expectations". These terms might be related to the dimension „Engagement-Involveme |
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ISSN: | 0340-5613 2364-3765 |