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Zur Diskussion gestellt: Die Potenziale einer Zukunftsbranche gestalten und ausschöpfen

Mit nachfolgenden Positionen und Argumenten will der Verfasser einen Beitrag dazu leisten, der gesundheitspolitischen Diskussion in Deutschland eine neue Orientierung zu geben. Es geht darum, die öffentliche Auseinandersetzung um unser Gesundheitswesen aus der Defensive in die Offensive zu bringen....

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Bibliographic Details
Published in:Gesundheits- und Sozialpolitik 2009-08, Vol.63 (3/4), p.64-68
Main Author: Lang, Armin
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Mit nachfolgenden Positionen und Argumenten will der Verfasser einen Beitrag dazu leisten, der gesundheitspolitischen Diskussion in Deutschland eine neue Orientierung zu geben. Es geht darum, die öffentliche Auseinandersetzung um unser Gesundheitswesen aus der Defensive in die Offensive zu bringen. Investitionen in Gesundheit sind nicht konsumtiver Ressourcenverbrauch, sondern Zukunftsinvestitionen zur Steigerung von Lebensqualität und Produktivität. Gerade eine älter werdende Industrie- und Wissensgesellschaft braucht mehr Gesundheit für alle. Krankheit hemmt das Wachstum, mehr Gesundheit ist ein nachhaltig wirkender Standortvorteil. Deshalb liegt es im Interesse einer zukunftsfähigen Wirtschaft und Gesellschaft, solidarisch so viel Geld in Gesundheit zu investieren, dass die zunehmende Kluft in den Gesundheitsstandards in überschaubarer Zeit geschlossen wird. Die nachfolgenden „Positionen und Argumente“ greifen diesen Spannungsbogen auf und ergreifen Partei. Es geht nicht um eine „marktradikale“ Ausgestaltung der Gesundheitsversorgung, sondern um eine vernünftige weil gerechte und erfolgreiche Verknüpfung von solidarischen Prinzipien mit qualitäts- und wettbewerbsorientierten Marktmechanismen. Mit dieser Verbindung können Gesundheitswesen und Gesundheitswirtschaft prototypisch für ein modernes Wirt-schaftsverständnis wirken: Solidarische Prinzipien werden nicht marktradikal geopfert, sondern zielführend mit Markt und Wettbewerb kombiniert. Damit soll auch denjenigen der Wind aus den Segeln genommen werden, die in dieser Branche in jedweder Form der Deregulierung das Allheilmittel sehen.
ISSN:1611-5821