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Lehrende als Gatekeeper für externe Förderprogramme im Bildungssystem: Eine Analyse von Fremdselektionsprozessen bei der Schülerauswahl anhand einer Bildungsintervention

Die vorliegende Studie untersucht erstmalig den Prozess der Fremdselektion durch Lehrende bei der Auswahl von Schüler/innen für Bildungsinterventionen, die das Ziel haben, soziale Ungleichheit beim Übergang zur Hochschule zu reduzieren. Hierfür wird die Frage diskutiert, inwieweit den Zielen entspre...

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Published in:Soziale Welt 2021, Vol.72 (3), p.255-282
Main Authors: Erdmann, Melinda, Helbig, Marcel, Stuth, Stefan
Format: Article
Language:ger
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Helbig, Marcel
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description Die vorliegende Studie untersucht erstmalig den Prozess der Fremdselektion durch Lehrende bei der Auswahl von Schüler/innen für Bildungsinterventionen, die das Ziel haben, soziale Ungleichheit beim Übergang zur Hochschule zu reduzieren. Hierfür wird die Frage diskutiert, inwieweit den Zielen entsprechend Schüler/innen ohne akademischen Hintergrund Zugang zu einer spezifischen Bildungsintervention erhalten. Mittels einer teils explorativen Studie wird untersucht, inwiefern sich die von den Lehrenden für ein Programm ausgewählten Schüler/innen von den nicht ausgewählten Schüler/innen unterscheiden. Dazu werden mithilfe von Entscheidungsbaumanalysen Daten von 1129 Schüler/innen der Sekundarstufe II in 28 Schulen (darunter 23 Gymnasien und 5 Gesamtschulen) betrachtet. Entgegen der Zielstellung der untersuchten Bildungsintervention war der Bildungshintergrund der Eltern kein bedeutendes Differenzierungsmerkmal. So zeigen die Ergebnisse, dass an Gymnasien die schulische Leistung und an Gesamtschulen die schulische Motivation die wichtigsten Indikatoren für die Auswahl durch die Lehrenden sind. Random-Forest-Analysen weisen dennoch daraufhin, dass sich die vorgegebenen Nominierungskriterien zum größten Teil auch bei den Differenzierungsmerkmalen der Schüler/innen wiederfinden. Zudem stellen soziales, kulturelles und ökonomisches Kapital der Eltern relevante Differenzierungsmerkmale dar. Am Ende des Beitrags werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der aktuellen Forschungslandschaft zur Wirkungsmessung von Bildungsinterventionen kurz diskutiert. The study focuses on the selection process of teachers when selecting students for an educational intervention that aim to reduce social inequality in the transition to higher education. We ask the questions to what extent students without academic background get access to such educational interventions. By the means of exclusive data from one intervention program, we identify characteristics of students that distinguish selected students from non-selected students. For this purpose, we use decision tree analyses and random forest analyses to examine data from 1129 students in 28 upper secondary schools, including 23 grammar schools and 5 comprehensive schools. Contrary to the educational intervention program’s objectives, the educational background of the parents had no relevance. At grammar schools high “academic achievement” is the main characteristic of students who were selected into the program. At comprehensive sch
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Random-Forest-Analysen weisen dennoch daraufhin, dass sich die vorgegebenen Nominierungskriterien zum größten Teil auch bei den Differenzierungsmerkmalen der Schüler/innen wiederfinden. Zudem stellen soziales, kulturelles und ökonomisches Kapital der Eltern relevante Differenzierungsmerkmale dar. Am Ende des Beitrags werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der aktuellen Forschungslandschaft zur Wirkungsmessung von Bildungsinterventionen kurz diskutiert. The study focuses on the selection process of teachers when selecting students for an educational intervention that aim to reduce social inequality in the transition to higher education. We ask the questions to what extent students without academic background get access to such educational interventions. By the means of exclusive data from one intervention program, we identify characteristics of students that distinguish selected students from non-selected students. For this purpose, we use decision tree analyses and random forest analyses to examine data from 1129 students in 28 upper secondary schools, including 23 grammar schools and 5 comprehensive schools. Contrary to the educational intervention program’s objectives, the educational background of the parents had no relevance. At grammar schools high “academic achievement” is the main characteristic of students who were selected into the program. At comprehensive schools, the main indicator for admission to the program is the students’ high “motivation to learn.” Random forest analyses provided us with additional information: Most of the nomination criteria we presented to the teachers for assessment purposes were relevant classifiers that distinguish selected students from non-selected students. Beside the provided nomination criteria, the social, cultural, and economic capital of the parents were also relevant criteria of selected and non-selected students. The results are briefly discussed and cross referenced with current research on educational intervention programs at the end of the paper.</description><identifier>ISSN: 0038-6073</identifier><identifier>DOI: 10.5771/0038-6073-2021-3-255</identifier><language>ger</language><publisher>Baden-Baden: Nomos</publisher><subject>Aufsätze ; effects of social background ; external selection by teachers ; Fremdselektion durch Lehrende ; Interventionen gegen Bildungsungleichheit ; interventions against educational inequality ; social inequality in the transition to higher education ; soziale Herkunftseffekte ; soziale Ungleichheit beim Übergang zur Hochschule</subject><ispartof>Soziale Welt, 2021, Vol.72 (3), p.255-282</ispartof><lds50>peer_reviewed</lds50><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><linktopdf>$$Uhttps://www.jstor.org/stable/pdf/27284885$$EPDF$$P50$$Gjstor$$H</linktopdf><linktohtml>$$Uhttps://www.jstor.org/stable/27284885$$EHTML$$P50$$Gjstor$$H</linktohtml><link.rule.ids>314,776,780,4010,27902,27903,27904,58216,58449</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Erdmann, Melinda</creatorcontrib><creatorcontrib>Helbig, Marcel</creatorcontrib><creatorcontrib>Stuth, Stefan</creatorcontrib><title>Lehrende als Gatekeeper für externe Förderprogramme im Bildungssystem: Eine Analyse von Fremdselektionsprozessen bei der Schülerauswahl anhand einer Bildungsintervention</title><title>Soziale Welt</title><description>Die vorliegende Studie untersucht erstmalig den Prozess der Fremdselektion durch Lehrende bei der Auswahl von Schüler/innen für Bildungsinterventionen, die das Ziel haben, soziale Ungleichheit beim Übergang zur Hochschule zu reduzieren. 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Random-Forest-Analysen weisen dennoch daraufhin, dass sich die vorgegebenen Nominierungskriterien zum größten Teil auch bei den Differenzierungsmerkmalen der Schüler/innen wiederfinden. Zudem stellen soziales, kulturelles und ökonomisches Kapital der Eltern relevante Differenzierungsmerkmale dar. Am Ende des Beitrags werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der aktuellen Forschungslandschaft zur Wirkungsmessung von Bildungsinterventionen kurz diskutiert. The study focuses on the selection process of teachers when selecting students for an educational intervention that aim to reduce social inequality in the transition to higher education. We ask the questions to what extent students without academic background get access to such educational interventions. By the means of exclusive data from one intervention program, we identify characteristics of students that distinguish selected students from non-selected students. For this purpose, we use decision tree analyses and random forest analyses to examine data from 1129 students in 28 upper secondary schools, including 23 grammar schools and 5 comprehensive schools. Contrary to the educational intervention program’s objectives, the educational background of the parents had no relevance. At grammar schools high “academic achievement” is the main characteristic of students who were selected into the program. At comprehensive schools, the main indicator for admission to the program is the students’ high “motivation to learn.” Random forest analyses provided us with additional information: Most of the nomination criteria we presented to the teachers for assessment purposes were relevant classifiers that distinguish selected students from non-selected students. Beside the provided nomination criteria, the social, cultural, and economic capital of the parents were also relevant criteria of selected and non-selected students. 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Hierfür wird die Frage diskutiert, inwieweit den Zielen entsprechend Schüler/innen ohne akademischen Hintergrund Zugang zu einer spezifischen Bildungsintervention erhalten. Mittels einer teils explorativen Studie wird untersucht, inwiefern sich die von den Lehrenden für ein Programm ausgewählten Schüler/innen von den nicht ausgewählten Schüler/innen unterscheiden. Dazu werden mithilfe von Entscheidungsbaumanalysen Daten von 1129 Schüler/innen der Sekundarstufe II in 28 Schulen (darunter 23 Gymnasien und 5 Gesamtschulen) betrachtet. Entgegen der Zielstellung der untersuchten Bildungsintervention war der Bildungshintergrund der Eltern kein bedeutendes Differenzierungsmerkmal. So zeigen die Ergebnisse, dass an Gymnasien die schulische Leistung und an Gesamtschulen die schulische Motivation die wichtigsten Indikatoren für die Auswahl durch die Lehrenden sind. Random-Forest-Analysen weisen dennoch daraufhin, dass sich die vorgegebenen Nominierungskriterien zum größten Teil auch bei den Differenzierungsmerkmalen der Schüler/innen wiederfinden. Zudem stellen soziales, kulturelles und ökonomisches Kapital der Eltern relevante Differenzierungsmerkmale dar. Am Ende des Beitrags werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der aktuellen Forschungslandschaft zur Wirkungsmessung von Bildungsinterventionen kurz diskutiert. The study focuses on the selection process of teachers when selecting students for an educational intervention that aim to reduce social inequality in the transition to higher education. We ask the questions to what extent students without academic background get access to such educational interventions. By the means of exclusive data from one intervention program, we identify characteristics of students that distinguish selected students from non-selected students. For this purpose, we use decision tree analyses and random forest analyses to examine data from 1129 students in 28 upper secondary schools, including 23 grammar schools and 5 comprehensive schools. Contrary to the educational intervention program’s objectives, the educational background of the parents had no relevance. At grammar schools high “academic achievement” is the main characteristic of students who were selected into the program. At comprehensive schools, the main indicator for admission to the program is the students’ high “motivation to learn.” Random forest analyses provided us with additional information: Most of the nomination criteria we presented to the teachers for assessment purposes were relevant classifiers that distinguish selected students from non-selected students. Beside the provided nomination criteria, the social, cultural, and economic capital of the parents were also relevant criteria of selected and non-selected students. 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identifier ISSN: 0038-6073
ispartof Soziale Welt, 2021, Vol.72 (3), p.255-282
issn 0038-6073
language ger
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subjects Aufsätze
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Fremdselektion durch Lehrende
Interventionen gegen Bildungsungleichheit
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