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Besonderheiten der Infarkttherapie bei Diabetes
Zusammenfassung Die Therapie des akuten Myokardinfarkts (STEMI und NSTEMI) bei Diabetes unterscheidet sich im Prinzip nicht von der beim Nichtdiabetiker. Wegen der höheren Mortalität sollten allerdings beim Diabetiker zeitgerecht Reperfusionsmaßnahmen – in der Regel die direkte PCI – und eine konseq...
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Published in: | Herz 2012-05, Vol.37 (3), p.311-320 |
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Main Authors: | , |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Die Therapie des akuten Myokardinfarkts (STEMI und NSTEMI) bei Diabetes unterscheidet sich im Prinzip nicht von der beim Nichtdiabetiker. Wegen der höheren Mortalität sollten allerdings beim Diabetiker zeitgerecht Reperfusionsmaßnahmen – in der Regel die direkte PCI – und eine konsequente medikamentöse Begleittherapie entsprechend der aktuellen Leitlinien mit Thrombozytenaggregationshemmern, ACE-Hemmstoffen und Betarezeptorenblockern erfolgen. Als wichtige Besonderheit ist die Gefahr eines Nierenversagens bei vorbestehender diabetischer Nierenschädigung in Folge der Kontrastmittelverabreichung im Rahmen der katheterinterventionellen Revaskularisation zu nennen. Deswegen sollte in der Regel eine Kontrastmittelbegrenzung auf 100 ml erfolgen. Die direkte PCI sollte sich auf das Zielgefäß beschränken. Im Intervall muss über eine endgültige Koronartherapie (PCI/Bypass-Operation) entschieden werden. Bei schwerer koronarer Dreigefäßkrankheit ist bei Diabetikern in der Regel die Bypass-Operation als nachhaltige Maßnahme zu bevorzugen. Nach durchgemachtem Myokardinfarkt ist eine differenzierte diabetologische Stoffwechselführung notwendig. |
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ISSN: | 0340-9937 1615-6692 |
DOI: | 10.1007/s00059-012-3612-2 |