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Klinische Erfahrungen mit Diagnostik und Therapie von Nierentraumen

Zusammenfassung Hintergrund Nierenverletzungen gehören zu den seltener auftretenden urologischen Erkrankungen. In den vergangenen Jahren wurden Leitlinien zur Behandlung von urologischen Verletzungen durch die „Société d‘Urologie“ (SIU) und die „European Association of Urology“ (EAU) erarbeitet. So...

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Published in:Urologe. Ausgabe A 2011-06, Vol.50 (6), p.714-718
Main Authors: Appelt, K., Eisenbrandt, K., Lampanaris, G., Fahlenkamp, D.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Nierenverletzungen gehören zu den seltener auftretenden urologischen Erkrankungen. In den vergangenen Jahren wurden Leitlinien zur Behandlung von urologischen Verletzungen durch die „Société d‘Urologie“ (SIU) und die „European Association of Urology“ (EAU) erarbeitet. So wird in der aktuellen Literatur mehr Bedeutung dem konservativen gegenüber dem operativen Therapievorgehen eingeräumt. Selbst schwere Nierenverletzungen werden zunehmend nicht operativ, sondern gleichberechtigt konservativ therapiert. Methode In unserer Klinik wurden von 2002–2009 insgesamt 83 Patienten mit Nierenverletzungen behandelt. Es ließen sich dabei 56 Patienten mit Grad-1- und Grad-2-Verletzungen, 12 Patienten mit Grad-3- und Grad-4-Verletzungen, aber auch insgesamt 15 Patienten mit einer Grad-5-Verletzung zuordnen. Ergebnisse In 79% der Fälle konnte in Abhängigkeit des weiteren klinischen Verlaufs ein konservatives Vorgehen gestaltet werden. In 21% der Fälle standen jedoch relative und/oder absolute Operationsindikationen im Vordergrund, die ein operatives Vorgehen erforderlich machten; 11 Patienten mit schweren Nierenrupturen konnten organerhaltend operativ versorgt werden, 7 Patienten mussten wegen schwerster Organschäden nephrektomiert werden.
ISSN:0340-2592
1433-0563
DOI:10.1007/s00120-011-2554-2