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Risikofaktoren intra- und postoperativer Komplikationen in der Chirurgie des Wilms-Tumors

Der Wilms-Tumor ist der häufigste Nierentumor im Kindesalter. Die präoperative Behandlung des Wilms-Tumors wird heute noch diskutiert. Ziel dieser Studie ist es, am eigenen Patientenkollektiv die Risikofaktoren für intraoperative Komplikationen und die Art der entstandenen Komplikationen näher zu un...

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Published in:Urologe. Ausgabe A 2007-03, Vol.46 (3), p.274
Main Authors: Zugor, Vahudin, Krot, D, Schott, Ge
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Der Wilms-Tumor ist der häufigste Nierentumor im Kindesalter. Die präoperative Behandlung des Wilms-Tumors wird heute noch diskutiert. Ziel dieser Studie ist es, am eigenen Patientenkollektiv die Risikofaktoren für intraoperative Komplikationen und die Art der entstandenen Komplikationen näher zu untersuchen. Zusätzlich wird der Einfluss des operativen Vorgehens und der Tumorgröße auf die entstehenden Komplikationen und das Gesamtüberleben analysiert. In einer retrospektiven Analyse wurden 66 Patientenakten mit Wilms-Tumor prospektiv eingesehen. Die Auswertung umfasste die Histologie, die Größe des Primärtumors, die neoadjuvante und adjuvante Chemotherapie. Die Gesamtüberlebensrate wurde über einen Zeitraum von 5 und 10 Jahren postoperativ mit Hilfe von Kaplan-Meier-Überlebensanalysen beobachtet. Alle Patienten wurden radikal nephrektomiert: 63 Patienten transperitoneal und 3 lumbal. Die Tumorgröße lag im Durchschnitt bei 9,8 (2,5-20,0) cm. 20 Patienten bekamen eine neoadjuvante Chemotherapie (30,3%) zur Tumorreduktion und 46 Patienten wurden ohne präoperative Chemotherapie operiert. Chirurgische Komplikationen ergaben sich bei 8 Patienten (15,2%). Bei 2 Patienten kam es zu einer intraoperativen Tumorruptur. Postoperativ bildete sich bei 4 Patienten ein Ileus und 2 Patienten erlitten einen Herzstillstand; bei jeweils 1 Patienten zeigte sich postoperativ entweder ein Hypertonus oder ein Narbenbruch. Alle Komplikationen fanden sich bei einer Tumorgröße >5 cm oder in der Patientengruppe ohne neoadjuvante Chemotherapie. Die 10-Jahres-Überlebenszeit betrug 89,4%. Das Risiko Komplikationen zu erleiden ist assoziiert mit der lokalen Ausdehnung des Primärtumors. Die neoadjuvante Chemotherapie hat durch die Tumorreduktion einen Einfluss auf die Ausprägung von chirurgischen Komplikationen. Die transperitoneale Tumornephrektomie ist in der Chirurgie des Wilms-Tumors die Methode der Wahl. Wilms' tumor is the most common renal tumor in childhood. Preoperative treatment is still under discussion. The aim of this study was to determine, using our own patient collective, the risk factors for and type of intraoperative complications which can occur. In addition, the influence of the surgical procedure and tumor size on the complications and survival rate was analyzed. A total of 66 patients with Wilms' tumor were retrospectively analyzed. Evaluation included histology, size of the primary tumor as well as neoadjuvant and adjuvant chemotherapy. The total survival rate over
ISSN:0340-2592
1433-0563
DOI:10.1007/s00120-006-1287-0