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Qualität und Integrität bei der Erstellung und Veröffentlichung wissenschaftlicher Ergebnisse: Daten-Trimming, -manipulation, und (Auto-)Plagiate
Zusammenfassung Das Publizieren wissenschaflticher Manuskripte ist ein entscheidender Schritt im Forschungprozess und zur Gewinnung neuer Erkenntnisse – nur was veröffentlicht wird, existiert. Das Ziel der Forschung ist die anhaltende und nachhaltige Produktion überprüfbaren Wissens. Überprüfbares W...
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Published in: | Herz 2014-08, Vol.39 (5), p.551-557 |
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Main Author: | |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Das Publizieren wissenschaflticher Manuskripte ist ein entscheidender Schritt im Forschungprozess und zur Gewinnung neuer Erkenntnisse – nur was veröffentlicht wird, existiert. Das Ziel der Forschung ist die anhaltende und nachhaltige Produktion überprüfbaren Wissens. Überprüfbares Wissen muss sich auf eine genaue Beobachtung, nachvollziehbare Methoden der Datengewinnung, das Prinzip der Wiederholbarkeit und auf eine angemessene statistische Analyse stützen. Entsprechend muss es das Anliegen jedes Forschers sein, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu suchen und zu berichten. Dieses Prinzip erfordert Genauigkeit und Ehrlichkeit. Abweichungen von diesem Vorgehen werden als wissenschaftliches Fehlverhalten bezeichnet: Es umfasst die Verwendung falscher Methoden und statistischer Analysen, Doppelpublikationen eigener Resultate, nachlässige Datendarstellung und -erhebung, Datenunterdrückung bis zum Massaging, Manipulation, Datenklau und das freie Erfinden von Befunden. Bekannte Beispiele finden sich in der gesamten Forschungsgeschichte; es scheint aber, dass Fehlverhalten bis zum Betrug in den letzten Jahrzehnten möglicherweise aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks sowie der teilweise existenziellen Bedeutung wissenschaftlicher Produktivität für Forschungs-Grants, den eigenen Lohn und das berufliche Weiterkommen zugenommen haben. Entsprechend ist es in der Aus- und Weiterbildung von Forschern entscheidend, auf die Bedeutung reproduzierbaren Wissens und die Wichtigkeit einer genauen Datenerhebung, -analyse und -darstellung hinzuweisen. Ebenso gilt es sicherzustellen, dass Daten nur einmal veröffentlicht werden, Autoren einen technischen oder intellektuellen Beitrag geleistet haben und die Ergebnisse anderer Forscher angemessen zitiert werden. Herausgeber und Gutachter haben die Qualität wissenschaftlicher Manuskripte entsprechend zu beurteilen. Es ist der Sinn des „Peer-review“-Prozesses, so weit wie möglich sicherzustellen, dass die Qualität wissenschaftlicher Manuskripte modernen methodischen und ethischen Ansprüchen genügt. |
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ISSN: | 0340-9937 1615-6692 |
DOI: | 10.1007/s00059-014-4120-3 |