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Phrynoderm und erworbene Acrodermatitis enteropathica bei stillenden Frauen nach bariatrischer Chirurgie
Zusammenfassung Hintergrund und Ziele: Frauen, die sich einem bariatrisch‐chirurgischen Eingriff unterzogen haben, sind bei späteren Schwangerschaften anfällig für Nährstoffmangelzustände. Wir beleuchten die wichtige Rolle der Dermatologen bei der Früherkennung von Hautsymptomen infolge von Mangeler...
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Published in: | Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2015-11, Vol.13 (11), p.1147-1155 |
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Format: | Article |
Language: | English |
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund und Ziele:
Frauen, die sich einem bariatrisch‐chirurgischen Eingriff unterzogen haben, sind bei späteren Schwangerschaften anfällig für Nährstoffmangelzustände. Wir beleuchten die wichtige Rolle der Dermatologen bei der Früherkennung von Hautsymptomen infolge von Mangelernährung in dieser speziellen klinischen Situation.
Patienten und Methoden:
Wir vergleichen die klinischen Merkmale zweier junger Frauen mit dermatologischen Symptomen kombinierter postnataler Nährstoffmangelzustände nach einer Magenbypass‐Operation nach Roux‐en‐Y.
Ergebnisse:
Patientin 1 zeigte follikuläre Papeln an den Extremitäten, perianale Ekzeme, Perlèche, Haarausfall und Depigmentierung der Haare. Patientin 2 wies erythematöse Plaques im Genitoanalbereich und an den Akren, Perlèche, diffusen Haarausfall und Depigmentierung der Haare auf. Auf der Grundlage der klinischen und histopathologischen Befunde und des erniedrigten Vitamin‐A‐ (Patientin 1) oder Zink‐Spiegels (Patientin 2) diagnostizierten wir ein Phrynoderm beziehungsweise eine erworbene Acrodermatitis enteropathica. Bei beiden Patientinnen war, (i) nach der Magenbypass‐Operation keine Nachbeobachtung erfolgt, (ii) entwickelten sich Hautläsionen als primäre Symptome, (iii) traten aufgrund kombinierter Nährstoffmangelzustände verschiedene klinische Manifestationen auf und (iv) traten die Symptome erstmals beim Stillen auf, was auf einen kausalen Zusammenhang hinwies.
Schlussfolgerungen:
Unsere Beobachtungen weisen darauf hin, dass Frauen nach einem bariatrisch‐chirurgischen Eingriff ein erhöhtes Risiko für postnatale dermatologische Manifestationen einer Mangelernährung haben könnten. Sind sich Dermatologen dieser neuen anfälligen Patientengruppe bewusst, kann dies dazu beitragen, Schäden für Mutter und Kind zu vermeiden.
Summary
Background and objectives: Women who have undergone bariatric surgery are susceptible to nutritional deficiencies in subsequent pregnancies. We highlight the importance of dermatologists in the early recognition of cutaneous signs of malnutrition occurring in this specific clinical setting.
Patients and methods: We compare clinical characteristics of two young women with dermatological signs of combined post‐gestational nutritional deficiencies following Roux‐en‐Y gastric bypass surgery.
Results: Patient 1 exhibited follicular papules on the extremities, perianal eczema, perlèche, alopecia, and depigmentation of hair. Patient 2 showed erythematous plaques in genitoanal and a |
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ISSN: | 1610-0379 1610-0387 |
DOI: | 10.1111/ddg.60_12795 |