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MRT/TRUS-fusionierte Biopsiesysteme: Stellenwert bei der fokalen Therapie des Prostatakarzinoms
Zusammenfassung Hintergrund Es existieren zahlreiche Systeme zur MRT/TRUS-fusionierten Biopsie der Prostata. Insgesamt liegt ausreichend Literatur zur Fusionsbiopsie vor, die einen Vorteil bei der Tumordetektion und der Diagnosequalität gegenüber der Randombiopsie belegt. Der Nutzen der Systeme im R...
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Published in: | Urologe. Ausgabe A 2017-02, Vol.56 (2), p.208-216 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Zusammenfassung
Hintergrund
Es existieren zahlreiche Systeme zur MRT/TRUS-fusionierten Biopsie der Prostata. Insgesamt liegt ausreichend Literatur zur Fusionsbiopsie vor, die einen Vorteil bei der Tumordetektion und der Diagnosequalität gegenüber der Randombiopsie belegt. Der Nutzen der Systeme im Rahmen der fokalen Therapie des Prostatakarzinoms (PC) ist unklar.
Ziel der Arbeit
Ziel war die kritische Prüfung der vorhandenen Fusionssysteme für die Planung und Verlaufskontrolle einer fokalen Therapie des PC.
Material und Methoden
Es erfolgte eine systematische Literaturrecherche zu den erhältlichen Fusionssystemen für den Zeitraum 2013–5/2016. Durch den Arbeitskreis „Fokale und Mikrotherapie“ wurde ein Kriterienkatalog zu technischen Details, der Eignung in speziellen Situationen und der Eignung im Rahmen der fokalen Therapie des PC erstellt.
Ergebnisse
Acht Fusionssysteme wurden betrachtet (Artemis™, BioJet, BiopSee®, iSR’obot™ Mona Lisa, Hitachi HI-RVS, UroNav und Urostation®). Unterschiede zwischen den Systemen bestehen u. a. in der Art der Biopsie (transrektal, perineal, beides möglich), im Fusionsmodus (starr bzw. elastisch), in der Navigationsart (bildbasiert, elektromagnetisch bzw. mechanisch) sowie im Platzbedarf.
Diskussion
Fusionssysteme werden im Rahmen der fokalen Therapie des PC von verschiedenen Konsensusgruppen empfohlen. Wünschenswerte Eigenschaften sind neben dem „needle tracking“ die Übertragbarkeit des Biopsiedatensatzes in ein Behandlungsgerät (Artemis™, BiopSee® und Urostation®: jeweils mit Focal One®, BiopSee®, Hitachi HI-RVS: jeweils mit Nanoknife®, BioJet und BiopSee®: Kryoablation, Brachytherapie).
Schlussfolgerung
Studien zur Planung einer fokalen Therapie liegen nur für vereinzelte Systeme vor und fehlen für die Verlaufskontrolle nach fokaler Therapie. |
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ISSN: | 0340-2592 1433-0563 |
DOI: | 10.1007/s00120-016-0268-1 |