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Eine einfache und vielseitige dirigierende Amidgruppe zur Funktionalisierung von C-H-Bindungen

Die selektive C‐H‐Aktivierung an einer einzigen und strategisch wichtigen Position in Gegenwart von zahlreichen weiteren C‐H‐Bindungen kann einen leistungsfähigen und allgemein nützlichen Schritt in der Syntheseplanung darstellen. In diesem Zusammenhang dient die dirigierende Gruppe als ein “Kompass...

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Published in:Angewandte Chemie 2016-08, Vol.128 (36), p.10734-10756
Main Authors: Zhu, Ru-Yi, Farmer, Marcus E., Chen, Yan-Qiao, Yu, Jin-Quan
Format: Article
Language:eng ; ger
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Description
Summary:Die selektive C‐H‐Aktivierung an einer einzigen und strategisch wichtigen Position in Gegenwart von zahlreichen weiteren C‐H‐Bindungen kann einen leistungsfähigen und allgemein nützlichen Schritt in der Syntheseplanung darstellen. In diesem Zusammenhang dient die dirigierende Gruppe als ein “Kompass”, um – mittels Abständen und Geometrien als Erkennungsparameter zur Unterscheidung zwischen proximalen und distalen C‐H‐Bindungen – das Übergangmetall an C‐H‐Bindungen zu lenken. Die Einführung und Abspaltung dirigierender Gruppen ist allerdings ein Nachteil für die Synthesepraxis. Um diese Ansätze nützlicher zu gestalten, kann man in drei Richtungen nach Lösungen suchen. Erstens, durch Vereinfachung der dirigierenden Gruppe; zweitens, durch Verwendung von gängigen funktionellen Gruppen oder Schutzgruppen als dirigierende Gruppen; drittens, durch Anbindung der dirigierenden Gruppe an Substrate über eine transiente kovalente Bindung, um die dirigierende Gruppe zu einem Katalysator zu machen. Dieser Aufsatz beschreibt die rationale Entwicklung einer sehr einfachen und dennoch breit anwendbaren dirigierenden Gruppe für PdII‐, RhIII‐ und RuII‐Katalysatoren, nämlich die N‐Methoxyamidgruppe (CONHOMe). Eine Vielzahl von Transformationen unter C‐H‐Aktivierung wurde mithilfe dieser einfachen dirigierenden Gruppen bereits entwickelt. Genaue Anweisungen: Die einfache N‐Methoxyamidgruppe ist eine vielseitige dirigierende Gruppe für zahlreiche Pd‐, Rh‐ und Ru‐katalysierte C‐H‐Funktionalisierungen. Ausgehend von der Verwendung in Pd‐katalysierten C‐H‐Aktivierungen wurde das Prinzip nach und nach auf Rhodium‐ und schließlich auf kostengünstige Ruthenium‐Katalysen übertragen.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.201600791