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Praxis der Teledermatologie

ZusammenfassungHintergrundTeledermatologische Anwendungen werden im deutschen Versorgungssystem in den nächsten Jahren erheblich an Bedeutung gewinnen. Das vorliegende Empfehlungspapier wurde als Expertenkonsens auf der Basis einer qualifizierten Literaturrecherche und eines strukturierten Entscheid...

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Published in:Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2018-07, Vol.16 (S5), p.6-57
Main Authors: Augustin, Matthias, Wimmer, Johannes, Biedermann, Tilo, Blaga, Rolf, Dierks, Christian, Djamei, Vahid, Elmer, Arno, Elsner, Peter, Enk, Alexander, Gass, Steffen, Henningsen, Maike, Rainer Hofman‐Wellenhof, Ralph von Kiedrowski, Hans‐Detlev Kunz, Liebram, Claudia, Navarini, Alexander, Otten, Marina, Reusch, Michael, Schüller, Christine, Zink, Alexander, Strömer, Klaus
Format: Article
Language:ger
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Summary:ZusammenfassungHintergrundTeledermatologische Anwendungen werden im deutschen Versorgungssystem in den nächsten Jahren erheblich an Bedeutung gewinnen. Das vorliegende Empfehlungspapier wurde als Expertenkonsens auf der Basis einer qualifizierten Literaturrecherche und eines strukturierten Entscheidungsprozesses der Autorengruppe entwickelt.Zielsetzunga) die IST‐Analyse zum Einsatz der Telemedizin in der Dermatologie, b) die Bewertung der Evidenz ihres Nutzens und ihrer Sicherheit und, c) die Entwicklung von Verfahrensstandards für die ärztliche Praxis in den deutschsprachigen Ländern. Auf der Basis dieser Erkenntnisse soll durch einen Expertenkonsens eine Handlungsorientierung für den Einsatz der Teledermatologie gegeben werden.MethodenDreistufiges Vorgehen: 1) Systematische Literaturrecherche in den internationalen medizinischen Onlinedatenbanken Pubmed und Embase, 2) Weitere, teils manuelle Recherchen, 3) Expertenkonsens mit einem systematischen Entscheidungsverfahren mit 21 Teilnehmern.ErgebnisseIn der strukturierten Literaturrecherche fanden sich 204 wissenschaftliche Originalarbeiten, in denen Anwendungen der Telemedizin bei Hautkrankheiten thematisiert wurden. Diese wurden systematisch aufgearbeitet, analysiert und bewertet. In der zweiten Stufe wurden in einer Handsuche zusätzliche relevante Schriften identifiziert und ebenfalls ausgewertet. Das Expertengremium entwickelte dann auf der Basis der externen Evidenz sowie der internen Diskussion Handlungsempfehlungen für die Praxis. Schlussfolgerung der wissenschaftlichen Studienlage ist, dass die telemedizinische Unterstützung der dermatologischen Behandlung und Prävention bei Einsatz leistungsfähiger Systeme, Kenntnis ihrer Anwendung sowie Beachtung der Indikationen und Kontrainidikationen einen erheblichen Mehrnutzen darstellt.SchlussfolgerungenDie Teledermatologie hat in den deutschsprachigen Ländern wie auch weltweit einen zunehmenden Stellenwert und bietet aufgrund des hohen Innovationsgrades eine Vorreiter‐ und Vorbildfunktion für weitere telemedizinische Anwendungen anderer Fachrichtungen. Eine qualitätsgesicherte teledermatologische Behandlung ist in den deutschsprachigen Ländern praktikabel und kann zu einem relevanten Mehrnutzen in der Versorgung führen. Ihr Einsatz ist immer dann in Erwägung zu ziehen, wenn relevante Zusatznutzen für die Patienten ohne relevante Nachteile für sie und für die Versorgenden zu erwarten sind.Für die teledermatologische Behandlung wurden mit dem vorliegenden Kon
ISSN:1610-0379
1610-0387
DOI:10.1111/ddg.13512