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Illiberale Demokratien: Baupläne aus Ungarn und Polen
In Ungarn und Polen haben nationalkonservative Parteien die Macht übernommen und das politische System umgebaut. Sie haben die Macht der Exekutive erweitert, die Gewaltenteilung eingeschränkt und die Freiheit der Medien beschnitten. Ihre Herrschaft ist zwar durch Wahlen demokratisch legitimiert, doc...
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Published in: | Osteuropa (Stuttgart) 2018-01, Vol.68 (3/5), p.127-147 |
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Main Authors: | , |
Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | In Ungarn und Polen haben nationalkonservative Parteien die Macht übernommen und das politische System umgebaut. Sie haben die Macht der Exekutive erweitert, die Gewaltenteilung eingeschränkt und die Freiheit der Medien beschnitten. Ihre Herrschaft ist zwar durch Wahlen demokratisch legitimiert, doch sie arbeiten an der Errichtung eines Obrigkeitsstaats. In Ungarn legt das System alle Macht dem Ministerpräsidenten in die Hand. In Polen hingegen gibt es bislang mehrere Machtzentren innerhalb der herrschenden Partei.
In Hungary and Poland, national conservative parties have taken over power and reshaped the political system. They have expanded the power of the executive, restricted the separation of powers and curtailed the freedom of the media. While their rule has been democratically legitimised by elections, they are working towards creating an authoritarian state. In Hungary, the system is handing all power over to the Prime Minister. By contrast, in Poland, there have to date been several power centres within the ruling party. |
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ISSN: | 0030-6428 2509-3444 |