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Genexpressions- und Proteomanalyse – Reif für die klinische Anwendung?

Zusammenfassung Mit der Einführung der Genexpressionsanalyse des Endometriums eröffnen sich neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten für die Reproduktionsmedizin. Es ist nun möglich, anhand von Genexpressionsmustern den Zykluszeitpunkt einer Endometriumbiopsie sicher zu bestimmen. Darüber...

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Published in:Gynäkologische Endokrinologie 2018-09, Vol.16 (3), p.153-159
Main Authors: Edimiris, P., Bielfeld, A. P.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Mit der Einführung der Genexpressionsanalyse des Endometriums eröffnen sich neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten für die Reproduktionsmedizin. Es ist nun möglich, anhand von Genexpressionsmustern den Zykluszeitpunkt einer Endometriumbiopsie sicher zu bestimmen. Darüber hinaus ist es gelungen, die Transkriptomsignatur eines rezeptiven Endometriums zu identifizieren. Bei wiederholtem Implantationsversagen kann darüber bei 25 % der Patientinnen ein verschobenes Implantationsfenster diagnostiziert werden. Die genomische Signatur des individuellen Endometriums im Vergleich zur etablierten „fertilen Signatur“ erlaubt den zeitlich angepassten und damit personalisierten Embryonentransfer. Ein nicht unerheblicher Teil der Patientinnen mit wiederholtem Implantationsversagen kann jedoch nach wie vor nicht adäquat behandelt werden. Pathologische Genexpressionsmuster werden als Ursache diskutiert, sind aber bisher kaum behandelbar. Womöglich können mikroRNA- und Proteomanalysen in der näheren Zukunft weitere diagnostische und therapeutische Lücken schließen.
ISSN:1610-2894
1610-2908
DOI:10.1007/s10304-018-0195-x