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Der maximal Fremde. Überlegungen zu einer transhumanen Handlungstheorie

Zusammenfassung Der Beitrag erweitert den bisherigen Geltungsbereich der sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien der Fremdheit, indem er die theoretisch-analytische Grenzkategorie des maximal Fremden postuliert. Diese Kategorie soll in verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen dazu dienen...

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Published in:Berliner journal für Soziologie 2009, Vol.19 (3), p.469-491
Main Authors: Schetsche, Michael, Gründer, René, Mayer, Gerhard, Schmied-Knittel, Ina
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung Der Beitrag erweitert den bisherigen Geltungsbereich der sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien der Fremdheit, indem er die theoretisch-analytische Grenzkategorie des maximal Fremden postuliert. Diese Kategorie soll in verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen dazu dienen, Interaktionen zu bestimmen, zu rekonstruieren und zu verstehen, an denen neben Menschen auch nonhumane Akteure beteiligt sind, etwa Haus- oder Wildtiere, Roboter und Außerirdische, aber auch Geister, Engel und Dämonen. Nach einem kurzen Überblick über die bisherige sozialwissenschaftliche Theoriebildung zur Fremdheit wird die neue Grenzkategorie theoretisch bestimmt. Anschließend demonstrieren drei praktische Beispiele (Delfine im heilpädagogischen Kontext, Außerirdische in der SETI-Forschung und Dämonen im katholischen Exorzismus) exemplarisch, in welchen wissenschaftlichen, religiösen, aber auch lebensweltlichen Kontexten die neue Kategorie analytisch von Bedeutung sein könnte.
ISSN:0863-1808
1862-2593
DOI:10.1007/s11609-009-0102-3