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Literarische Kleinformen als Mittler zwischen Kanon und "The Great Unread" am Beispiel des Stammbuchs der Goethezeit
Stammbucheinträge fanden allenfalls Beachtung im Rahmen eines Gesamtwerks bekannter Autoren wie Lessing oder Goethe, und auch da wurden sie nur marginal betrachtet und auch in den Editionen eher stiefmütterlich behandelt. Ihr Eintrag gerät in Interaktion mit anderen Einträgen desselben Albums, nicht...
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Published in: | Goethe yearbook 2020-01, Vol.27, p.205-213 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Stammbucheinträge fanden allenfalls Beachtung im Rahmen eines Gesamtwerks bekannter Autoren wie Lessing oder Goethe, und auch da wurden sie nur marginal betrachtet und auch in den Editionen eher stiefmütterlich behandelt. Ihr Eintrag gerät in Interaktion mit anderen Einträgen desselben Albums, nicht selten werden Textpassagen in Form von Anspielungen oder Zitaten wiederaufgegriffen. Gerade hierin zeigt sich das Potential der Stammbucheinträge für die Rezeptionsforschung: Textvorlagen, die aus sehr unterschiedlichen Bereichen kommen (Henzel 391-404), werden aus ihrem ursprünglichen Kontext gelöst und der persönlichen (Abschieds-)Situation angepasst. Es ist allseits bekannt, dass die Bereitstellung großer Textmengen in digitaler Form maßgeblich durch Google vorangetrieben und realisiert wurde, was die Forschung neben vielen Erleichterungen auch vor einige Probleme stellt: |
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ISSN: | 0734-3329 |