Loading…
Qualität von Befunderstellung, Beurteilung und Selbsteinschätzung bei der Auswertung von Radiographien des Thorax in einer Ebene in Abhängigkeit von der Verwendung eines anatomischen Betrachtungsschemas und der Auswerterexpertise
Zusammenfassung Ziel Die Objektivierung von Effekten eines anatomischen Betrachtungsschemas auf die Korrektheit von (a) Befunden, (b) Beurteilungen und (c) Selbsteinschätzungen der Auswerter bei Radiographien des Thorax in einer Ebene und die Einschätzung weiterer Einflussfaktoren. Material und Meth...
Saved in:
Published in: | Radiologe 2020-09, Vol.60 (9), p.850-862 |
---|---|
Main Authors: | , , , , , |
Format: | Article |
Language: | ger |
Subjects: | |
Citations: | Items that this one cites Items that cite this one |
Online Access: | Get full text |
Tags: |
Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
|
Summary: | Zusammenfassung
Ziel
Die Objektivierung von Effekten eines anatomischen Betrachtungsschemas auf die Korrektheit von (a) Befunden, (b) Beurteilungen und (c) Selbsteinschätzungen der Auswerter bei Radiographien des Thorax in einer Ebene und die Einschätzung weiterer Einflussfaktoren.
Material und Methoden
Zwanzig Radiologen mit 3 bis 60 Monaten Vollzeiterfahrung in Radiographie werteten 12 Radiographien des Thorax in einer Ebene unterschiedlicher Schwierigkeit mit und ohne Verwendung eines anatomischen Betrachtungsschemas mit mindestens einem Monat Abstand aus (
n
= 480). Im Konsensus von 3 radiologischen Experten wurden (a) und (b) anhand einer aktuellen Computertomographie ermittelt und die Selbsteinschätzung (c) abgefragt.
Ergebnisse
(a) 21 % der vorhandenen Pathologien wurden übersehen oder nicht beschrieben. Weitere 20 % wurden zwar erkannt, aber in ihrem Ausmaß nicht korrekt erfasst. (b) 62 % der Beurteilungen und 31 % der abgeleiteten klinischen Konsequenz waren falsch und (c) in 39 % der Auswertungen überschätzten sich die Probanden. Experten waren schneller und besser als Novizen, aber für die Schemaverwendung ergaben sich darüber hinaus keine nennenswerten Unterschiede (
p
jeweils >0,5). Der stärkste Effekt trat für einen Vergleich mit dem in der Routine erzeugten Befundbericht auf, der nach gemeinsamer Auswertung von Novizen und Experten entstand und auch den Studienergebnissen der Experten allein in (a), (b) und (c) jeweils deutlich überlegen war (
p
jeweils |
---|---|
ISSN: | 0033-832X 1432-2102 |
DOI: | 10.1007/s00117-020-00673-7 |