Islamistische Radikalisierung erkennen und vermeiden – Präventionsmöglichkeiten im Justizvollzug

Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Ergebnissen eines Forschungsprojekts mit dem Titel „Islamistische Radikalisierung erkennen und vermeiden – Prävention im Justizvollzug (IRev)“, das durch Mitarbeitende der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) in Wiesbaden durchgeführt wu...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published in:Forensische psychiatrie, psychologie, kriminologie psychologie, kriminologie, 2021-05, Vol.15 (2), p.127-133
Main Authors: Hatton, Whitney, Rettenberger, Martin, Dessecker, Axel
Format: Article
Language:ger
Subjects:
Citations: Items that this one cites
Online Access:Get full text
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Summary:Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Ergebnissen eines Forschungsprojekts mit dem Titel „Islamistische Radikalisierung erkennen und vermeiden – Prävention im Justizvollzug (IRev)“, das durch Mitarbeitende der Kriminologischen Zentralstelle (KrimZ) in Wiesbaden durchgeführt wurde. Anlässlich der sorgenvollen gesellschaftspolitischen Debatte und des verbreiteten Narrativs des Gefängnisses als „Terroristenfabrik“ widmete sich das Projekt dem Themenkomplex des religiös motivierten Extremismus im deutschen Justizvollzug. Ziel war es, zu einem verbesserten Verständnis von (De‑)Radikalisierungsursachen und -maßnahmen im Justizvollzug beizutragen. Während des dreijährigen Projektes wurde ein multimethodaler Ansatz gewählt, der Praxisperspektiven in Form von Feldforschung mit theoretischen Überlegungen und einer ausführlichen Recherche und Analyse einschlägiger (inter‑)nationaler Fachliteratur zusammenführte. Daraus resultierte das Praxishandbuch Extremismus und Justizvollzug – Islamistischer Radikalisierung begegnen , dessen Konzeption und Inhalte kursorisch dargestellt werden. Dabei werden die wichtigsten Erkenntnisse zu intramuraler Präventionsarbeit präsentiert, mögliche Deradikalisierungsmaßnahmen aufgezeigt und die Wirkung einzelner Interventionen in einem ganzheitlichen Ansatz diskutiert. Es wird in besonderem Maße auf die interaktive Komponente der Präventionsarbeit eingegangen, die eine hypothesengeleitete Fallbearbeitung beinhalten sollte.
ISSN:1862-7072
1862-7080
DOI:10.1007/s11757-021-00661-0