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Eine chemo‐enzymatische Modifizierung der 5′‐Kappe erhält die Translation und erhöht die Immunogenität der mRNA

Eukaryotische mRNAs zählen zu den neuartigen Modalitäten für Proteinersatztherapien und Schutzimpfungen. Die 5′‐Kappe ist für die mRNA‐Translation und die Immunantwort von Bedeutung und kann naturgemäß durch S ‐Adenosyl‐ l ‐Methionin (AdoMet)‐abhängige Methyltransferasen (MTasen) an verschiedenen Po...

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Published in:Angewandte Chemie 2021-06, Vol.133 (24), p.13390-13397
Main Authors: van Dülmen, Melissa, Muthmann, Nils, Rentmeister, Andrea
Format: Article
Language:English
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Description
Summary:Eukaryotische mRNAs zählen zu den neuartigen Modalitäten für Proteinersatztherapien und Schutzimpfungen. Die 5′‐Kappe ist für die mRNA‐Translation und die Immunantwort von Bedeutung und kann naturgemäß durch S ‐Adenosyl‐ l ‐Methionin (AdoMet)‐abhängige Methyltransferasen (MTasen) an verschiedenen Positionen methyliert werden. Wir berichten vom Cosubstrat‐Spektrum der MTase CAPAM, die für die Methylierung der N 6 ‐Position von Adenosin‐Start‐Nukleotiden verantwortlich ist und verwenden dazu synthetische AdoMet‐Analoga. Die chemo‐enzymatische Propargylierung ermöglicht die Herstellung von ortsspezifisch modifizierten Reporter‐mRNAs. Diese Kappen‐propargylierten mRNAs wurden effizient translatiert und zeigten eine ≈3‐fach erhöhte Immunantwort in menschlichen Zellen. Derselbe Effekt wurde beobachtet, wenn die Rezeptorbindedomäne (RBD) von SARS‐CoV2 – ein aktuell getestetes Epitop für mRNA‐Impfungen – verwendet wurde. Die ortsspezifische chemo‐enzymatische Modifizierung von eukaryotischer mRNA könnte somit eine geeignete Strategie zur Modulierung der Translation und Immunantwort eukaryotischer mRNAs für zukünftige therapeutische Applikationen darstellen.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.202100352