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Von Praktiken zu Situationen. Situative Aushandlung von sozialen Praktiken in einem schottischen Gemeindeprojekt

Ansätze sozialer Praktiken haben in den letzten Jahren eine wachsende Aufmerksamkeit innerhalb der sozialwissenschaftlichen Forschung zu Umwelt und Nachhaltigkeit erhalten. Dabei wurde nicht nur deren Potenzial für die Erklärung (nicht-)nachhaltigen Handelns deutlich, sondern es wurden auch starke K...

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Bibliographic Details
Published in:Forum, qualitative social research qualitative social research, 2020-09, Vol.21 (3)
Main Author: Pohlmann, Angela
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Ansätze sozialer Praktiken haben in den letzten Jahren eine wachsende Aufmerksamkeit innerhalb der sozialwissenschaftlichen Forschung zu Umwelt und Nachhaltigkeit erhalten. Dabei wurde nicht nur deren Potenzial für die Erklärung (nicht-)nachhaltigen Handelns deutlich, sondern es wurden auch starke Kritiken geäußert. Einige Kritiker*innen haben vorgeschlagen, dass diese Ansätze von einer Verbindung mit pragmatistischen Konzepten profitieren könnten, die eine stärkere Berücksichtigung von Ambivalenzen, Kreativität und Instabilität ermöglichten. Die von Adele CLARKE entwickelte Situationsanalyse, welche sie seither in Zusammenarbeit mit Kolleg*innen konstant ausbuchstabiert und weiterbetrieben hat (CLARKE 2003; CLARKE, FRIESE & WASHBURN 2018), stellt ein Theorie-Methoden-Bündel dar, welches auf Grundideen des amerikanischen Pragmatismus beruht. Das Anliegen dieses Beitrags ist es, aufzuzeigen, inwieweit Ansätze sozialer Praktiken und die Situationsanalyse eine sinnvolle Ergänzung für einander darstellen können. Am Beispiel der Analyse von Konflikten, die im Rahmen eines schottischen Gemeindeprojekts auftraten, zeichne ich nach, wie Hintergründe, Aspekte, Entwicklungen und Auswirkungen dieser Konflikte 1. anhand von Ansätzen sozialer Praktiken und 2. mittels eines situationsanalytischen Verfahrens untersucht werden können. Diese einzelne Betrachtung bietet die Grundlage, um aufzuzeigen, wie die beiden Konzepte miteinander verbunden werden können.
ISSN:1438-5627
DOI:10.17169/fqs-21.3.3330