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Körperliche Langzeitfolgen von Krebserkrankungen

Zusammenfassung Die Anzahl der Langzeitüberlebenden von malignen Erkrankungen nimmt stetig zu, was auf die Weiterentwicklung und Optimierung der multimodalen Therapiestrategien sowie auf die Wirkmechanismen neuer Substanzklassen zurückzuführen ist. Diese können nun mit „klassischen“ Behandlungsverfa...

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Published in:Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2022, Vol.65 (4), p.420-430
Main Authors: Ernst, Lisa, Schilling, Georgia
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Die Anzahl der Langzeitüberlebenden von malignen Erkrankungen nimmt stetig zu, was auf die Weiterentwicklung und Optimierung der multimodalen Therapiestrategien sowie auf die Wirkmechanismen neuer Substanzklassen zurückzuführen ist. Diese können nun mit „klassischen“ Behandlungsverfahren kombiniert oder sequenziell eingesetzt werden. Gleichzeitig erhöht sich dadurch aber auch die Anzahl der Patient:innen, die an körperlichen und psychosozialen Langzeitfolgen der Krebstherapien leiden oder mit chronischen Nebenwirkungen unter den Langzeittherapien leben müssen. Jede Therapieform, egal ob Bestrahlung, Chemo‑, Immun-, zielgerichtete und auch die endokrine Therapie oder die Operationen an sich, kann körperliche Langzeitfolgen nach sich ziehen. Diese können jeden Teil des Körpers betreffen und die Patient:innen stark belasten. In der Onkologie und in anderen Disziplinen, die in die Nachsorge von Tumorpatient:innen involviert sind, müssen daher diese Folgen vermehrt thematisiert, darüber aufgeklärt und Behandlungsstrategien weiterentwickelt werden. Leider besteht in diesem Bereich noch erheblicher Forschungsbedarf und es fehlen klinische Studien, die die Evidenz verschiedenster ganzheitlicher Therapieverfahren untersuchen.
ISSN:1436-9990
1437-1588
DOI:10.1007/s00103-022-03504-3