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Wie offen sind „offene“ Online-Gemeinschaften? Inklusion, Exklusion und die Ambivalenz von Schließungen

Zusammenfassung Nach anfänglichem Fokus auf die vermeintlich grenzenlose Offenheit des Internets sowie von onlinebasierten Gemeinschaften im Speziellen sind mittlerweile exkludierende Effekte von „offenen“ Online-Plattformen stärker ins Zentrum soziologischer Aufmerksamkeit gerückt. So zeigt sich au...

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Published in:Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 2022-06, Vol.74 (Suppl 1), p.257-281
Main Authors: Dobusch, Laura, Dobusch, Leonhard
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Nach anfänglichem Fokus auf die vermeintlich grenzenlose Offenheit des Internets sowie von onlinebasierten Gemeinschaften im Speziellen sind mittlerweile exkludierende Effekte von „offenen“ Online-Plattformen stärker ins Zentrum soziologischer Aufmerksamkeit gerückt. So zeigt sich auch in als dezidiert offen markierten Online-Gemeinschaften, wie im Bereich der Open-Source-Software oder im Kontext der Online-Enzyklopädie Wikipedia, ein Mangel an Diversität hinsichtlich der Beitragenden wie auch der Beiträge. Mithilfe einer konstitutiven Perspektive auf Offenheit und Geschlossenheit, die diese nicht als jeweilige Endpunkte eines Kontinuums betrachtet, sondern als sich wechselseitig bedingend, entwickelt dieser Beitrag eine Typologie von Offenheit-Geschlossenheit-Konfigurationen charakteristisch für „offene“ Online-Gemeinschaften. Im Ergebnis folgt daraus die Abkehr von der Annahme einer generalisierbaren Offenheit an sich, hin zu spezifischer Offenheit, die mit bestimmten Schließungen einhergeht oder auf diese sogar angewiesen ist.
ISSN:0023-2653
1861-891X
DOI:10.1007/s11577-022-00836-5