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Vom ökonomischen Gewicht der Energie: Anmerkungen zur aktuellen Energiekrise aus wirtschaftstheoretischer Sicht

Zusammenfassung Wir diskutieren die fundamentale Rolle der Energie als den Kapitalstock aktivierenden Produktionsfaktor und als Triebfeder des technischen Fortschritts und analysieren die Gedankenfehler hinter der (empirisch fragwürdigen) Gleichgewichtsannahme der neoklassischen Ökonomie, derzufolge...

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Published in:Zeitschrift für Energiewirtschaft 2022, Vol.46 (4), p.225-229
Main Authors: Grahl, Jürgen, Kümmel, Reiner, Lindenberger, Dietmar
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Wir diskutieren die fundamentale Rolle der Energie als den Kapitalstock aktivierenden Produktionsfaktor und als Triebfeder des technischen Fortschritts und analysieren die Gedankenfehler hinter der (empirisch fragwürdigen) Gleichgewichtsannahme der neoklassischen Ökonomie, derzufolge Produktionselastizitäten und Faktorkostenanteile übereinstimmen müssen. Insbesondere zeigen wir auf, wie das dieser Annahme zugrundeliegende Postulat lokal unbeschränkter Substituierbarkeit zwischen den Produktionsfaktoren zu realitätsfernen, den Hauptsätzen der Thermodynamik widersprechenden Konsequenzen führt. Diese Überlegungen wenden wir auf die aktuelle Debatte über die ökonomischen Auswirkungen der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Gaskrise (bzw. eines etwaigen Gas-Embargos gegen Russland) an und hinterfragen die Analysen des ebenfalls von einer massiven Unterschätzung der ökonomischen Bedeutung des Faktors Energie geprägten sog. Bachmann-Papiers vom März 2022.
ISSN:0343-5377
1866-2765
DOI:10.1007/s12398-022-00337-0