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Dezentrale Niederschlagswasserbewirtschaftung – Begriffe, Definitionen und Regelwerk

Zusammenfassung Klimawandel und Urbanisierung verlangen nach Anpassungsstrategien, um auf die damit verbundenen Folgen wie pluviale Überflutungen, anhaltende Hitze- und Trockenperioden und Reduktion des pflanzenverfügbaren Wassers im Boden zu antworten. Maßnahmen der dezentralen Niederschlagswasserb...

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Published in:Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft 2023-12, Vol.75 (11-12), p.593-602
Main Authors: Neunteufel, Bettina, König, Albert, Muschalla, Dirk
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Klimawandel und Urbanisierung verlangen nach Anpassungsstrategien, um auf die damit verbundenen Folgen wie pluviale Überflutungen, anhaltende Hitze- und Trockenperioden und Reduktion des pflanzenverfügbaren Wassers im Boden zu antworten. Maßnahmen der dezentralen Niederschlagswasserbewirtschaftung sind ein vielversprechender Baustein, um auf die zukünftigen Herausforderungen reagieren zu können. Dabei sind Maßnahmen der dezentralen Niederschlagswasserbewirtschaftung seit den 1980er-Jahren bekannt. Im internationalen Kontext haben sich unterschiedlichste Begriffe etabliert – von natürlicher und dezentraler Niederschlagswasserbewirtschaftung über Low Impact Development (LID), Water Sensitive Urban Design (WSUD), Sustainable Urban Drainage Systems (SUDS) bis zu Grün-Blauer Infrastruktur und Schwammstadt, die häufig auf ähnlichen Strategien und Technologien aufbauen. In Österreich ist für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen der dezentralen Niederschlagswasserbewirtschaftung eine Vielzahl an Normen und Regelwerken zu berücksichtigen, die unterschiedlichste Anforderungen an die zu erstellenden Maßnahmen behandeln. Eine Zusammenfassung der maßgeblichen Regelwerke und eine systematische Kategorisierung und inhaltliche Zuordnung des vorhandenen Regelwerks erlaubt eine zielgerichtete Auswahl der zu berücksichtigenden Grundlagen. Aufgrund der fachlichen Breite der zu beachtenden Vorschriften und der Komplexität der Anforderungen an die Maßnahmen ist zukünftig eine fachübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit für Planung und Genehmigung unabdingbar.
ISSN:0945-358X
1613-7566
DOI:10.1007/s00506-023-00990-w