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Determinanten der Inanspruchnahme der Krebsfrüherkennung von älteren Erwachsenen in Sachsen-Anhalt – Welchen Einfluss hat die Gesundheitskompetenz auf die Inanspruchnahme?

Zusammenfassung Hintergrund Um Gesundheit und damit gesellschaftliche Teilhabe zu erhalten, ist es für ältere Menschen bedeutsam, informierte gesundheitsrelevante Entscheidungen zu treffen, wie solche zur Inanspruchnahme einer Sekundärpräventionsleistung wie der Krebsfrüherkennungsuntersuchung (KFU)...

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Published in:Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2024, Vol.67 (1), p.45-56
Main Authors: Kannengießer, Lena, Ulbrich, Ruben, Hasenpusch, Claudia, Hrudey, Ilona, Walter, Svenja, Stallmann, Christoph, Swart, Enno, March, Stefanie
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Um Gesundheit und damit gesellschaftliche Teilhabe zu erhalten, ist es für ältere Menschen bedeutsam, informierte gesundheitsrelevante Entscheidungen zu treffen, wie solche zur Inanspruchnahme einer Sekundärpräventionsleistung wie der Krebsfrüherkennungsuntersuchung (KFU). Nationale und internationale Studien zeigen, dass verschiedene Prädiktoren die KFU-Teilnahme bedingen. Ziel dieser Studie ist es, die KFU-Inanspruchnahme älterer Personen in einer strukturschwachen Region zu eruieren. Methoden 2021 wurden im Rahmen einer Querschnitterhebung in je 2 städtisch und ländlich geprägten Gemeinden Sachsen-Anhalts Personen ab 55 Jahren zu Determinanten, Gründen und Barrieren der Inanspruchnahme von Präventionsleistungen befragt ( n  = 954). Mittels binär-logistischer Regression werden Determinanten der Inanspruchnahme von KFU analysiert. Ergebnisse Drei Viertel der Studienpopulation (76,6 %) nahmen nach eigenen Angaben mindestens einmal eine Leistung der Krebsfrüherkennung in Anspruch. Die multivariablen Analysen verdeutlichen maßgebliche Einflussfaktoren für eine Inanspruchnahme von KFU. Dazu gehören das Alter, partiell das Wissen über KFU, die KFU als Leistung eines Bonusprogramms der Krankenkasse, Erfahrungen mit Krebserkrankungen im engeren Umfeld, die Gedanken über die eigene Gesundheit sowie das sichere Gefühl, welches eine Teilnahme verleiht. Deskriptiv ist die ärztliche Empfehlung der stärkste Beweggrund für eine Teilnahme. Schlussfolgerung Die Analysen zeigen, dass die KFU im Allgemeinen von älteren Erwachsenen in Sachsen-Anhalt gut angenommen werden, die Teilnahme an diesen aber nicht mit der Gesundheitskompetenz zusammenhängt. Im Sinne des Nationalen Krebsplans sollten ältere Personen grundsätzlich bei einer informierten Entscheidung unterstützt werden, bspw. durch zielgruppengerechte ärztliche Aufklärung.
ISSN:1436-9990
1437-1588
DOI:10.1007/s00103-023-03806-0