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Fokussierter Ultraschall (HIFU) in der Frauenheilkunde

HintergrundHIFU steht für „high intensity focussed ultrasound“ und ist eine relativ neue Technologie, die als MRT(Magnetresonanztomographie)- oder als ultraschallgesteuertes HIFU angeboten wird. Während der letzten Jahre sind vermehrt Arbeiten erschienen, die mögliche Optionen klarer definieren und...

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Published in:Gynäkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2018-10, Vol.51 (10), p.842-848
Main Authors: Becker, Sven, Tahmasbi-Rad, Morva, Schmeil, Iryna, Bogdanyova, Sandra, Abbasova, Aynura, Gasimli, Khayal, El-Balat, Ahmed
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:HintergrundHIFU steht für „high intensity focussed ultrasound“ und ist eine relativ neue Technologie, die als MRT(Magnetresonanztomographie)- oder als ultraschallgesteuertes HIFU angeboten wird. Während der letzten Jahre sind vermehrt Arbeiten erschienen, die mögliche Optionen klarer definieren und den medizinischen Nutzen dieser neuen Methode objektiv nachweisen wollen.Ziel der ArbeitInhalt der vorliegenden Publikation ist eine Darstellung der dominanten Techniken und der existierenden Literatur zum Stand der verfügbaren evidenzbasierten Medizin. Es soll herausgearbeitet werden, inwieweit Behauptungen zu Therapieerfolgen berechtigt sind und welche Entwicklungen in der Zukunft realistischerweise zu erwarten sind.Material und MethodenDurchsicht der relevanten Datenbanken (PubMed, Medline, Embase) und der verfügbaren Industrieinformationen.ErgebnisseHIFU ist eine komplexe Technologie, hinter der beachtliche technische Leistungen stehen. Der konkrete klinische Nutzen wird aktuell etabliert. Wie bei vielen neuen Technologien in der Frühphase ist die Zukunft von HIFU weder garantiert noch komplett abzusehen. Aufgrund der einzigartigen Wirkweise könnte es sich um eine hochrelevante Zukunftstechnologie handeln. Bei der Kritik an aktuellen Insuffizienzen wird übersehen, welche Schwierigkeiten ähnlich revolutionäre Neuerungen, wie der diagnostische Ultraschall oder die Laparoskopie, überwinden mussten, bevor sie aus der täglichen Routine nicht mehr wegzudenken waren.DiskussionDie Frauenheilkunde sollte gegenüber dieser Zukunftstechnologie offen sein; es wäre ein Fehler, ihr hohes innovatives Potenzial in Deutschland nicht weiter zu verfolgen.
ISSN:2731-7102
2731-7110
DOI:10.1007/s00129-018-4315-4