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Nimmt die gynäkologische Fertilität ab?

Zusammenfassung In vielen industrialisierten Ländern hat die Geburtenzahl pro Frau in den letzten Dekaden signifikant abgenommen, was hauptsächlich Veränderungen sozioökonomischer und gesellschaftlicher Faktoren wie einem höheren Alter bei Geburt des ersten Kindes zugeschrieben wurde. Zusätzlich zu...

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Published in:Gynäkologe (Berlin) 2013, Vol.46 (1), p.12-17
Main Authors: van der Ven, H., Kühr, M., Roth, S., Van der Ven, K.
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung In vielen industrialisierten Ländern hat die Geburtenzahl pro Frau in den letzten Dekaden signifikant abgenommen, was hauptsächlich Veränderungen sozioökonomischer und gesellschaftlicher Faktoren wie einem höheren Alter bei Geburt des ersten Kindes zugeschrieben wurde. Zusätzlich zu den genannten Einflüssen wurde eine generelle Abnahme der menschlichen Fertilität postuliert. Einige Studien dokumentieren eine mögliche Abnahme der Spermaqualität in den letzten Jahren, die Paarfertilität scheint im Gegensatz dazu zugenommen zu haben. Die Datenlage zu Veränderungen der weiblichen Fertilität ist aufgrund unterschiedlicher Begriffsdefinitionen, Studiendesigns und Studienendpunkten jedoch extrem heterogen, so dass endgültige Schlussfolgerungen derzeit nicht gezogen werden können. Lebensstilfaktoren interferieren zusätzlich mit der individuellen Fertilität. Eine fundierte Patientenberatung sollte biologische Basisinformationen, z. B. die Altersabhängigkeit der weiblichen Fertilität, bieten, aber auch individuelle Risikofaktoren beachten. Zusammenfassend besteht ein Bedarf an weiteren gut konzipierten Studien zu der geschilderten Thematik.
ISSN:0017-5994
2731-7102
1433-0393
2731-7110
DOI:10.1007/s00129-012-3036-3