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Harninkontinenz der alten Frau
Harninkontinenz ist keine Conditio sine qua non des Alters, auch wenn ihre Prävalenz mit jeder Dekade deutlich zunimmt. Dies hängt mit der zunehmenden Komorbidität und der Einnahme von Medikamenten zusammen. Für alte Frauen, die im Zahlenverhältnis 3:1 zu Männern in der Bevölkerungsgruppe der über 8...
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Published in: | Gynäkologe (Berlin) 2005-11, Vol.38 (11), p.1021-1027 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Harninkontinenz ist keine Conditio sine qua non des Alters, auch wenn ihre Prävalenz mit jeder Dekade deutlich zunimmt. Dies hängt mit der zunehmenden Komorbidität und der Einnahme von Medikamenten zusammen. Für alte Frauen, die im Zahlenverhältnis 3:1 zu Männern in der Bevölkerungsgruppe der über 80-Jährigen vorkommen, ist die soziale und psychologische Beeinträchtigung durch eine Harninkontinenz ganz besonders schwerwiegend, entwickelt sich doch nicht selten ein Circulus vitiosus aus Inkontinenz, Depressionen, Immobilität, Abnahme der funktionalen Kompetenz, verstärkter Inkontinenz und Vereinsamung. Diesen gilt es zu durchbrechen. Dabei ist die enge Kooperation zwischen den versorgenden Ärzt(inn)en erforderlich. Diagnostik und Therapie müssen zielorientiert sein und die biologischen Gegebenheiten der Frau berücksichtigen. Ziel jeder Behandlung ist ein Status, in dem die betroffene Frau und ihr Umfeld das Inkontinenzproblem handhaben können. |
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ISSN: | 0017-5994 2731-7102 1433-0393 2731-7110 |
DOI: | 10.1007/s00129-005-1740-y |