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Regenerative Therapien für Kinderherzen

Zusammenfassung Die chirurgische Korrektur kongenitaler Herzfehler kann heute mit exzellenten Resultaten durchgeführt werden. Postoperative, chronische kardiale Belastungszustände sind insbesondere bei komplexen Anomalien nicht immer vermeidbar. Regenerative Therapiekonzepte stellen zur komplementär...

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Published in:Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 2011-08, Vol.25 (4), p.235-240
Main Authors: Yerebakan, C., Niefeldt, S., Klopsch, C., Prietz, S., Rebl, A., Goldammer, T., Boltze, J., Sandica, E., Steinhoff, G.
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Die chirurgische Korrektur kongenitaler Herzfehler kann heute mit exzellenten Resultaten durchgeführt werden. Postoperative, chronische kardiale Belastungszustände sind insbesondere bei komplexen Anomalien nicht immer vermeidbar. Regenerative Therapiekonzepte stellen zur komplementären Behandlung kongenitaler Herzfehler eine aussichtsreiche Option dar. In unseren Arbeiten wurden in zwei experimentellen Modellen an Lämmern zur Druck- und Volumenbelastung der rechten Herzkammer jeweils autologe, mononukleäre Nabelschnurblutzellen und Erythropoietin eingesetzt. Die Effekte der intramyokardial applizierten mononukleären Zellen im Volumenbelastungsmodell scheinen in erster Linie in einer Verbesserung der diastolischen rechtsventrikulären Funktion nach 3 Monaten durch eine Erhöhung der Kapillardichte zu bestehen. Intramyokardial und systemisch verabreichtes Erythropoietin hat nach unseren Ergebnissen einen positiven Einfluss auf Kapillardichte, Fibrosegrad und Proliferationsrate des Herzmuskels. Weiterhin fanden wir eine niedrigere Aktivität von myokardialen Proteinen, welche die Apoptoseaktivität und die Inflammation triggern. Die Elastizität des chronisch druckbelasteten rechten Ventrikels war nach 3 Monaten in der Behandlungsgruppe signifikant besser. Diese Daten stützen das Potenzial regenerativer Therapien in der komplementären Behandlung angeborener Herzfehler.
ISSN:0930-9225
1435-1277
DOI:10.1007/s00398-011-0862-x