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ECMO-Kanülierung bei COVID-19
HintergrundDie Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) kann zu einem schwerem therapierefraktären Lungenversagen führen. Die temporäre venovenöse extrakorporale Membranoxygenierung (v.v.-ECMO) stellt hierbei eine etablierte supportive Therapie dar, ist jedoch weiterhin mit einer sehr hohen Mortalität ve...
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Published in: | Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 2022-08, Vol.36 (4), p.255-259 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
Subjects: | |
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Summary: | HintergrundDie Coronavirus Disease 2019 (COVID-19) kann zu einem schwerem therapierefraktären Lungenversagen führen. Die temporäre venovenöse extrakorporale Membranoxygenierung (v.v.-ECMO) stellt hierbei eine etablierte supportive Therapie dar, ist jedoch weiterhin mit einer sehr hohen Mortalität verbunden.FragestellungIn dieser Arbeit soll erforscht werden, ob die Kanülierungsstrategie der v.v.-ECMO einen Einfluss auf das Therapieergebnis bei COVID-19 hat.Material und MethodenAlle Patienten, die zwischen März 2020 und November 2021 bei COVID-19 in einem universitären Zentrum mit einer v.v.-ECMO behandelt wurden (n = 75), wurden prospektiv in eine Datenbank eingeschlossen. Die Patienten wurden hinsichtlich der Kanülierung der ECMO (femorofemoral: n = 20, femorojugulär: n = 55) in 2 Gruppen unterteilt und das Therapieergebnis retrospektiv verglichen.ErgebnisseIn beiden Gruppen traten bei mehr als 70 % der Patienten während der ECMO-Therapie Komplikationen auf, wobei am häufigsten eine Sepsis (> 50 % der Patienten) beobachtet wurde. Hinsichtlich des Therapieergebnisses (ECMO-Entwöhnung, Tod im Krankenhausaufenthalt und 6‑Monate-Überleben) ergaben sich keine Unterschiede in Bezug auf die Kanülierungsstrategie der ECMO. Insgesamt beobachteten wir eine Krankenhausmortalität von rund 70 %. Die Dauer der komplikationsfreien ECMO-Therapie erschien in der femorojugulären Gruppe jedoch verlängert.DiskussionDie ECMO-Therapie bei COVID-19 zeigt neben der Notwendigkeit einer langen Therapiedauer eine hohe Mortalität. Die Kanülierungsstrategie scheint keinen direkten Einfluss auf das Therapieergebnis zu haben, eine femorojuguläre Kanülierung könnte aber insbesondere die Mobilisierung der Patienten sowie die komplikationsfreie Therapiedauer positiv beeinflussen. |
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ISSN: | 0930-9225 1435-1277 |
DOI: | 10.1007/s00398-022-00504-y |