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Krebsfrüherkennung

Der wissenschaftliche Nachweis für die Effektivität von Früherkennung und Screening durch randomisierte epidemiologische Studien ist für 3 Tumorarten erbracht: Zervix-, Mamma- und Kolonkarzinom, wobei bei ersterem Inzidenz und Mortalität und bei den beiden anderen nur die Mortalität durch Früherkenn...

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Published in:Onkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2004-02, Vol.10 (2), p.175-186
Main Author: Kath, R
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Der wissenschaftliche Nachweis für die Effektivität von Früherkennung und Screening durch randomisierte epidemiologische Studien ist für 3 Tumorarten erbracht: Zervix-, Mamma- und Kolonkarzinom, wobei bei ersterem Inzidenz und Mortalität und bei den beiden anderen nur die Mortalität durch Früherkennungsuntersuchungen gesenkt wird. Hiernach richten sich die in Deutschland gültigen Leitlinien zum Screening. In den USA werden teilweise weitergehende Empfehlungen ausgesprochen. Dies hat zu einer Inzidenzzunahme einzelner Tumorentitäten wie dem Prostatakarzinom geführt, deren klinische Signifikanz bisher ungeklärt ist. Das theoretische Potenzial zur Senkung der Krebsmortalität in Deutschland durch Früherkennungsprogramme liegt derzeit bei 3–6%. Es steht jedoch zu erwarten, dass durch effizientere Untersuschungsmethoden und verbesserte Organisationsstrukturen dieser Anteil theoretisch in Zukunft gesteigert werden kann.
ISSN:2731-7226
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-003-0624-9