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Simultane oder zweizeitige Resektionvon synchronen Lebermetastasen beim kolorektalenKarzinom

Der günstigste Zeitpunkt zur chirurgischen Therapie synchroner Metastasen beim kolorektalen Karzinom wird heute unterschiedlich beurteilt. Zu dieser Fragestellung wurden in der vorliegenden Arbeit zwei Patientenkollektive von insgesamt 240 Patienten mit kolorektalem Karzinom und resektablen, synchro...

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Bibliographic Details
Published in:Onkologie (Heidelberg, Germany) Germany), 2003-09, Vol.9 (9), p.1017-1019
Main Authors: Rupp, K. D, Senninger, N
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Der günstigste Zeitpunkt zur chirurgischen Therapie synchroner Metastasen beim kolorektalen Karzinom wird heute unterschiedlich beurteilt. Zu dieser Fragestellung wurden in der vorliegenden Arbeit zwei Patientenkollektive von insgesamt 240 Patienten mit kolorektalem Karzinom und resektablen, synchronen Lebermetastasen miteinander verglichen.In Gruppe 1 (n=134) wurde eine simultane Resektion des primären kolorektalen Karzinoms und der Lebermetastasen durchgeführt, während in Gruppe 2 (n=106) nach einer initialen Resektion des Primärtumors die Lebermetastasen in einem Zweiteingriff entfernt wurden. In der retrospektiven Auswertung zeigte sich, dass eine simultane Resektion häufiger bei Lokalisation des Primärtumors im Bereich des rechten Hemikolons und im Falle kleiner und weniger Lebermetastasen erfolgte. Entsprechend war in Gruppe 1 das Ausmaß der Leberresektion geringer als in Gruppe 2. In Gruppe 1 traten bei 65 Patienten (49%) postoperative Komplikationen auf, in Gruppe 2 bei 71 Patienten (67%) in der Summe beider zweitzeitig ausgeführten Operationen. Die gesamte Krankenhausliegezeit betrug beim simultanen Eingriff durchschnittlich 12 Tage gegenüber 18 Tagen beim zweizeitigen Eingriff. In beiden Gruppen verstarben jeweils 3 Patienten.Die Autoren kommen zur Schlussfolgerung, dass eine simultane Resektion von kolorektalen Karzinomen und Lebermetastasen ein sicheres und effizientes Therapieverfahren ist. Im Vergleich zum zweizeitigen Vorgehen erspare man dem Patienten eine zweite Laparotomie und reduziere dadurch die Gesamtkomplikationsrate und die Behandlungszeit. Gleichzeitig seien die Mortalität und das onkologische Outcome identisch.
ISSN:2731-7226
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-003-0583-1