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Stellenwert der Hyperthermie im Rahmen der medikamentösen Tumortherapie

Zusammenfassung Der klinisch innovative Therapieansatz der Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie gründet sich auf Erkenntnisse der Grundlagenforschung. Der biologische Effekt der Temperaturerhöhung auf Tumorzellen folgt einem Dosis-Wirkungs-Prinzip und ist gemessen am klonogenen Wachstum in...

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Published in:Der Onkologe 2010-11, Vol.16 (11), p.1063-1071
Main Authors: Lindner, L.H., Issels, R.D.
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Der klinisch innovative Therapieansatz der Hyperthermie in Kombination mit Chemotherapie gründet sich auf Erkenntnisse der Grundlagenforschung. Der biologische Effekt der Temperaturerhöhung auf Tumorzellen folgt einem Dosis-Wirkungs-Prinzip und ist gemessen am klonogenen Wachstum in mathematischer Systembeschreibung auch quantifizierbar. Für die sowohl in vitro als auch in vivo nachweisbare Thermosensibilisierung von Tumorzellen mit Folge einer Effektivitätssteigerung von definierten Zytostatika sind neben der Temperaturdosis insbesondere die Sequenz und das Zeitintervall von Bedeutung. Klinische Ergebnisse aus Phase-II/III-Studien zeigen für die Kombination mit Chemotherapie z. T eine signifikante Verbesserung der lokalen Tumorkontrolle und in einigen Studien auch einen Anstieg der krankheitsfreien Überlebenszeit. Zur weiteren Definition des Stellenwerts der Hyperthermie für die multimodale Behandlung von Tumorerkrankten sollten Patienten in randomisierte Studien eingeschlossen werden.
ISSN:0947-8965
2731-7226
1433-0415
2731-7234
DOI:10.1007/s00761-010-1899-2