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Die superiore Ministernotomie – für welche Operationen?

Zusammenfassung Hintergrund Die superiore Ministernotomie oder partielle obere Sternotomie (POS) ist ein minimal-invasiver Zugang zum Herzen, bei dem der Rippenbogen stabil bleibt. Die POS hat sich für den Aortenklappenersatz bereits etabliert; es zeigen sich signifikant bessere Ergebnisse als bei m...

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Published in:Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 2022-08, Vol.36 (4), p.206-213
Main Authors: Goldstein, Felix, Deschka, Heinz, Kozmik, Tomas, Martens, Sven, Scherer, Mirela, Rukosujew, Andreas, Hoffmeier, Andreas
Format: Article
Language:ger
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description Zusammenfassung Hintergrund Die superiore Ministernotomie oder partielle obere Sternotomie (POS) ist ein minimal-invasiver Zugang zum Herzen, bei dem der Rippenbogen stabil bleibt. Die POS hat sich für den Aortenklappenersatz bereits etabliert; es zeigen sich signifikant bessere Ergebnisse als bei medianer Sternotomie (MS). Ziel der Arbeit Diese Publikation gibt einen Überblick darüber, welche Herzoperationen mit Herz-Lungen-Maschine (HLM) über eine POS durchgeführt und welche perioperativen Ergebnisse erzielt werden können. Material und Methoden Im Zeitraum von November 2011 bis Juni 2020 wurden an unserer Klinik 1915 Patienten via POS operiert. Die Patienten wurden je nach erfolgter Operation retrospektiv in 8 Gruppen eingeteilt. Prä-, intra- und postoperative Parameter wurden analysiert und mit der Literatur zur MS verglichen. Ergebnisse Die Gesamtletalität betrug insgesamt 2,5 %; in den einzelnen Gruppen variierte sie zwischen 0 und 6 %. Die Komplikationsraten hingen von der Art des Eingriffs ab. Im Vergleich zu Literaturdaten der MS wies die POS eine kürzere Beatmungs- und Intensivliegedauer und niedrigere Transfusionsraten auf. Letalität, Inzidenz für Schlaganfälle und Wundheilungsstörungen unterschieden sich nicht, während Nierenversagen etwas häufiger auftrat. Die Operationszeiten waren durchschnittlich um wenige Minuten verlängert. Fazit Die POS stellt einen sicheren Zugangsweg für Operationen einzelner oder mehrerer Klappen, der Aorta ascendens, kongenitaler Vitien, Herztumoren, Linksventrikuläres Herzunterstützungssystem(LVAD)-Implantationen und für bestimmte Aorto-Coronarer-Venenbypass(ACVB)-Operationen dar. In Anbetracht dieser Ergebnisse sollte die POS der MS, wenn möglich, vorgezogen werden.
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Die POS hat sich für den Aortenklappenersatz bereits etabliert; es zeigen sich signifikant bessere Ergebnisse als bei medianer Sternotomie (MS). Ziel der Arbeit Diese Publikation gibt einen Überblick darüber, welche Herzoperationen mit Herz-Lungen-Maschine (HLM) über eine POS durchgeführt und welche perioperativen Ergebnisse erzielt werden können. Material und Methoden Im Zeitraum von November 2011 bis Juni 2020 wurden an unserer Klinik 1915 Patienten via POS operiert. Die Patienten wurden je nach erfolgter Operation retrospektiv in 8 Gruppen eingeteilt. Prä-, intra- und postoperative Parameter wurden analysiert und mit der Literatur zur MS verglichen. Ergebnisse Die Gesamtletalität betrug insgesamt 2,5 %; in den einzelnen Gruppen variierte sie zwischen 0 und 6 %. Die Komplikationsraten hingen von der Art des Eingriffs ab. Im Vergleich zu Literaturdaten der MS wies die POS eine kürzere Beatmungs- und Intensivliegedauer und niedrigere Transfusionsraten auf. Letalität, Inzidenz für Schlaganfälle und Wundheilungsstörungen unterschieden sich nicht, während Nierenversagen etwas häufiger auftrat. Die Operationszeiten waren durchschnittlich um wenige Minuten verlängert. Fazit Die POS stellt einen sicheren Zugangsweg für Operationen einzelner oder mehrerer Klappen, der Aorta ascendens, kongenitaler Vitien, Herztumoren, Linksventrikuläres Herzunterstützungssystem(LVAD)-Implantationen und für bestimmte Aorto-Coronarer-Venenbypass(ACVB)-Operationen dar. In Anbetracht dieser Ergebnisse sollte die POS der MS, wenn möglich, vorgezogen werden.</description><identifier>ISSN: 0930-9225</identifier><identifier>EISSN: 1435-1277</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s00398-022-00501-1</identifier><language>ger</language><publisher>Heidelberg: Springer Medizin</publisher><subject>Cardiac Surgery ; Coronary vessels ; Medicine ; Medicine &amp; Public Health ; Thoracic Surgery ; Vascular Surgery ; Übersichten</subject><ispartof>Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie, 2022-08, Vol.36 (4), p.206-213</ispartof><rights>The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2022</rights><rights>The Author(s), under exclusive licence to Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature 2022.</rights><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c1151-600f0b2864a2d92a53cc8cc788f339c30de52c3edc7cb8a9485bdd9a6ead2fe3</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,780,784,27924,27925</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Goldstein, Felix</creatorcontrib><creatorcontrib>Deschka, Heinz</creatorcontrib><creatorcontrib>Kozmik, Tomas</creatorcontrib><creatorcontrib>Martens, Sven</creatorcontrib><creatorcontrib>Scherer, Mirela</creatorcontrib><creatorcontrib>Rukosujew, Andreas</creatorcontrib><creatorcontrib>Hoffmeier, Andreas</creatorcontrib><title>Die superiore Ministernotomie – für welche Operationen?</title><title>Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie</title><addtitle>Z Herz- Thorax- Gefäßchir</addtitle><description>Zusammenfassung Hintergrund Die superiore Ministernotomie oder partielle obere Sternotomie (POS) ist ein minimal-invasiver Zugang zum Herzen, bei dem der Rippenbogen stabil bleibt. 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Letalität, Inzidenz für Schlaganfälle und Wundheilungsstörungen unterschieden sich nicht, während Nierenversagen etwas häufiger auftrat. Die Operationszeiten waren durchschnittlich um wenige Minuten verlängert. Fazit Die POS stellt einen sicheren Zugangsweg für Operationen einzelner oder mehrerer Klappen, der Aorta ascendens, kongenitaler Vitien, Herztumoren, Linksventrikuläres Herzunterstützungssystem(LVAD)-Implantationen und für bestimmte Aorto-Coronarer-Venenbypass(ACVB)-Operationen dar. In Anbetracht dieser Ergebnisse sollte die POS der MS, wenn möglich, vorgezogen werden.</abstract><cop>Heidelberg</cop><pub>Springer Medizin</pub><doi>10.1007/s00398-022-00501-1</doi><tpages>8</tpages></addata></record>
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