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Rolle des Gastrointestinaltrakts im Rahmen kardiochirurgischer Eingriffe

Zusammenfassung Trotz zunehmender Evidenz zum signifikanten Einfluss der optimalen Ernährung auf den Intensivbehandlungsverlauf kritisch kranker Patienten wird die Ernährung im intensivmedizinischen Alltag im Vergleich zu Kreislauf-, Respirator-und Nierentherapie als eher untergeordnete Maßnahme bet...

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Published in:Zeitschrift für Herz-, Thorax- und Gefässchirurgie Thorax- und Gefässchirurgie, 2013-06, Vol.27 (3), p.193-205
Main Authors: Pilarczyk, K., Carstens, H., Dohle, D.-S., Marggraf, G., Jakob, H.G.
Format: Article
Language:ger
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Summary:Zusammenfassung Trotz zunehmender Evidenz zum signifikanten Einfluss der optimalen Ernährung auf den Intensivbehandlungsverlauf kritisch kranker Patienten wird die Ernährung im intensivmedizinischen Alltag im Vergleich zu Kreislauf-, Respirator-und Nierentherapie als eher untergeordnete Maßnahme betrachtet. Insbesondere kardiochirurgische Patienten erfahren jedoch perioperativ eine relevante gastrointestinale Dysfunktion, und gastrointestinale Komplikationen stellen mit einer Inzidenz von etwa 0,5–3 % die drittgrößte Gruppe von Komplikationen nach herzchirurgischen Eingriffen dar. Vor diesem Hintergrund werden im vorliegenden Beitrag die Pathophysiologie der gastrointestinalen Schädigung, die zentralen Punkte der Ernährung des kardiochirurgischen Intensivpatienten (enteral vs. parenteral, optimaler Zeitpunkt und Dosierung der Ernährung, Effekte einer Immunonutrition) sowie der Stellenwert einer Stressulkusprophylaxe in der Kardiochirurgie unter Berücksichtigung der aktuellen Leitlinien und Literatur diskutiert.
ISSN:0930-9225
1435-1277
DOI:10.1007/s00398-013-1011-5