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Grundlagen der Kachexie bei Tumorpatienten
Zusammenfassung Hintergrund Das Tumorkachexiesyndrom ist das häufigste paraneoplastische Syndrom und betrifft etwa die Hälfte der Patienten mit einer malignen Tumorerkrankung. Ziel Der Beitrag stellt die pathophysiologischen Prozesse in der Tumorkachexie und deren klinische Folgen dar. Material und...
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Published in: | Der Onkologe 2016-04, Vol.22 (4), p.233-240 |
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Main Authors: | , |
Format: | Article |
Language: | ger |
Subjects: | |
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container_title | Der Onkologe |
container_volume | 22 |
creator | Zopf, Y. Herrmann, H. J. |
description | Zusammenfassung
Hintergrund
Das Tumorkachexiesyndrom ist das häufigste paraneoplastische Syndrom und betrifft etwa die Hälfte der Patienten mit einer malignen Tumorerkrankung.
Ziel
Der Beitrag stellt die pathophysiologischen Prozesse in der Tumorkachexie und deren klinische Folgen dar.
Material und Methode
Selektive Literaturrecherche in Pubmed mit Einbeziehung der aktuellen Leitlinien.
Ergebnisse
Charakteristisch für die Tumorkachexie ist ein systemisches Inflammationssyndrom. Tumorspezifische und entzündungsfördernde Mediatoren führen zu Appetitverlust, systemischen Entzündungsprozessen, metabolischen und hormonellen Veränderungen. Das systemische Inflammationssyndrom besitzt Auswirkungen auf den Protein-, Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel der Leber sowie der peripheren Organe. Häufig lassen sich eine Insulinresistenz und eine eingeschränkte Glukosetoleranz nachweisen. Folgen sind eine verminderte Nahrungszufuhr, eine schlechtere Nährstoffverwertung und ein Verlust an Muskulatur, mit oder ohne Verlust von Fettmasse. Zusätzlich können Nebenwirkungen der onkologischen Therapie den Muskelabbau beschleunigen und die Entwicklung der Tumorkachexie fördern.
Schlussfolgerung
Die Tumorkachexie führt zu einer fortschreitenden Einschränkung der Leistungsfähigkeit, zu Fatigue und einem Verlust der Selbstständigkeit. In der multimodalen Therapie des Kachexiesyndroms bei Krebserkrankungen stellen ernährungstherapeutische Maßnahmen einen wichtigen Baustein dar, um den klinischen Verlauf des Patienten positiv zu beeinflussen. |
doi_str_mv | 10.1007/s00761-016-0013-9 |
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Hintergrund
Das Tumorkachexiesyndrom ist das häufigste paraneoplastische Syndrom und betrifft etwa die Hälfte der Patienten mit einer malignen Tumorerkrankung.
Ziel
Der Beitrag stellt die pathophysiologischen Prozesse in der Tumorkachexie und deren klinische Folgen dar.
Material und Methode
Selektive Literaturrecherche in Pubmed mit Einbeziehung der aktuellen Leitlinien.
Ergebnisse
Charakteristisch für die Tumorkachexie ist ein systemisches Inflammationssyndrom. Tumorspezifische und entzündungsfördernde Mediatoren führen zu Appetitverlust, systemischen Entzündungsprozessen, metabolischen und hormonellen Veränderungen. Das systemische Inflammationssyndrom besitzt Auswirkungen auf den Protein-, Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel der Leber sowie der peripheren Organe. Häufig lassen sich eine Insulinresistenz und eine eingeschränkte Glukosetoleranz nachweisen. Folgen sind eine verminderte Nahrungszufuhr, eine schlechtere Nährstoffverwertung und ein Verlust an Muskulatur, mit oder ohne Verlust von Fettmasse. Zusätzlich können Nebenwirkungen der onkologischen Therapie den Muskelabbau beschleunigen und die Entwicklung der Tumorkachexie fördern.
Schlussfolgerung
Die Tumorkachexie führt zu einer fortschreitenden Einschränkung der Leistungsfähigkeit, zu Fatigue und einem Verlust der Selbstständigkeit. In der multimodalen Therapie des Kachexiesyndroms bei Krebserkrankungen stellen ernährungstherapeutische Maßnahmen einen wichtigen Baustein dar, um den klinischen Verlauf des Patienten positiv zu beeinflussen.</description><identifier>ISSN: 0947-8965</identifier><identifier>ISSN: 2731-7226</identifier><identifier>EISSN: 1433-0415</identifier><identifier>EISSN: 2731-7234</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s00761-016-0013-9</identifier><language>ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Amphetamines ; Anorexia ; Cancer ; Cocaine ; Cytokines ; Inflammation ; Leitthema ; Medicine ; Medicine & Public Health ; Oncology ; Proteins</subject><ispartof>Der Onkologe, 2016-04, Vol.22 (4), p.233-240</ispartof><rights>Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016</rights><rights>Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2016.</rights><lds50>peer_reviewed</lds50><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c1839-1bdc988ecae6ec15ac73041220e8bdb44cceb642d959d8c686cd841a9fc926f3</cites></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>314,780,784,27924,27925</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Zopf, Y.</creatorcontrib><creatorcontrib>Herrmann, H. J.</creatorcontrib><title>Grundlagen der Kachexie bei Tumorpatienten</title><title>Der Onkologe</title><addtitle>Onkologe</addtitle><description>Zusammenfassung
Hintergrund
Das Tumorkachexiesyndrom ist das häufigste paraneoplastische Syndrom und betrifft etwa die Hälfte der Patienten mit einer malignen Tumorerkrankung.
Ziel
Der Beitrag stellt die pathophysiologischen Prozesse in der Tumorkachexie und deren klinische Folgen dar.
Material und Methode
Selektive Literaturrecherche in Pubmed mit Einbeziehung der aktuellen Leitlinien.
Ergebnisse
Charakteristisch für die Tumorkachexie ist ein systemisches Inflammationssyndrom. Tumorspezifische und entzündungsfördernde Mediatoren führen zu Appetitverlust, systemischen Entzündungsprozessen, metabolischen und hormonellen Veränderungen. Das systemische Inflammationssyndrom besitzt Auswirkungen auf den Protein-, Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel der Leber sowie der peripheren Organe. Häufig lassen sich eine Insulinresistenz und eine eingeschränkte Glukosetoleranz nachweisen. Folgen sind eine verminderte Nahrungszufuhr, eine schlechtere Nährstoffverwertung und ein Verlust an Muskulatur, mit oder ohne Verlust von Fettmasse. Zusätzlich können Nebenwirkungen der onkologischen Therapie den Muskelabbau beschleunigen und die Entwicklung der Tumorkachexie fördern.
Schlussfolgerung
Die Tumorkachexie führt zu einer fortschreitenden Einschränkung der Leistungsfähigkeit, zu Fatigue und einem Verlust der Selbstständigkeit. In der multimodalen Therapie des Kachexiesyndroms bei Krebserkrankungen stellen ernährungstherapeutische Maßnahmen einen wichtigen Baustein dar, um den klinischen Verlauf des Patienten positiv zu beeinflussen.</description><subject>Amphetamines</subject><subject>Anorexia</subject><subject>Cancer</subject><subject>Cocaine</subject><subject>Cytokines</subject><subject>Inflammation</subject><subject>Leitthema</subject><subject>Medicine</subject><subject>Medicine & Public Health</subject><subject>Oncology</subject><subject>Proteins</subject><issn>0947-8965</issn><issn>2731-7226</issn><issn>1433-0415</issn><issn>2731-7234</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2016</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp1kMFKxDAQhoMouK4-gLeCNyGaadI0Ocqiu-KCl95DmkzXLrttTVrQtzdLBU9eZi7f_8_wEXIL7AEYKx9jGhIoA0kZA071GVmA4JwyAcU5WTAtSqq0LC7JVYx7lvBC8QW5X4ep8we7wy7zGLI36z7wq8WsxjarpmMfBju22I3YXZOLxh4i3vzuJalenqvVhm7f16-rpy11oLimUHunlUJnUaKDwrqSpyfynKGqfS2Ec1hLkXtdaK-cVNJ5JcDqxulcNnxJ7ubaIfSfE8bR7PspdOmiyTUoAKZLnSiYKRf6GAM2Zgjt0YZvA8ycjJjZiElGzMmIOWXyORMT2-0w_DX_H_oBCCNicw</recordid><startdate>20160401</startdate><enddate>20160401</enddate><creator>Zopf, Y.</creator><creator>Herrmann, H. J.</creator><general>Springer Berlin Heidelberg</general><general>Springer Nature B.V</general><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope><scope>3V.</scope><scope>7X7</scope><scope>7XB</scope><scope>8FI</scope><scope>8FJ</scope><scope>8FK</scope><scope>ABUWG</scope><scope>AFKRA</scope><scope>BENPR</scope><scope>CCPQU</scope><scope>FYUFA</scope><scope>GHDGH</scope><scope>K9.</scope><scope>M0S</scope><scope>PQEST</scope><scope>PQQKQ</scope><scope>PQUKI</scope><scope>PRINS</scope></search><sort><creationdate>20160401</creationdate><title>Grundlagen der Kachexie bei Tumorpatienten</title><author>Zopf, Y. ; Herrmann, H. J.</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c1839-1bdc988ecae6ec15ac73041220e8bdb44cceb642d959d8c686cd841a9fc926f3</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>ger</language><creationdate>2016</creationdate><topic>Amphetamines</topic><topic>Anorexia</topic><topic>Cancer</topic><topic>Cocaine</topic><topic>Cytokines</topic><topic>Inflammation</topic><topic>Leitthema</topic><topic>Medicine</topic><topic>Medicine & Public Health</topic><topic>Oncology</topic><topic>Proteins</topic><toplevel>peer_reviewed</toplevel><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Zopf, Y.</creatorcontrib><creatorcontrib>Herrmann, H. J.</creatorcontrib><collection>CrossRef</collection><collection>ProQuest Central (Corporate)</collection><collection>Health & Medical Collection</collection><collection>ProQuest Central (purchase pre-March 2016)</collection><collection>Hospital Premium Collection</collection><collection>Hospital Premium Collection (Alumni Edition)</collection><collection>ProQuest Central (Alumni) (purchase pre-March 2016)</collection><collection>ProQuest Central (Alumni)</collection><collection>ProQuest Central</collection><collection>ProQuest Central</collection><collection>ProQuest One Community College</collection><collection>Health Research Premium Collection</collection><collection>Health Research Premium Collection (Alumni)</collection><collection>ProQuest Health & Medical Complete (Alumni)</collection><collection>Health & Medical Collection (Alumni Edition)</collection><collection>ProQuest One Academic Eastern Edition (DO NOT USE)</collection><collection>ProQuest One Academic</collection><collection>ProQuest One Academic UKI Edition</collection><collection>ProQuest Central China</collection><jtitle>Der Onkologe</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Zopf, Y.</au><au>Herrmann, H. J.</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Grundlagen der Kachexie bei Tumorpatienten</atitle><jtitle>Der Onkologe</jtitle><stitle>Onkologe</stitle><date>2016-04-01</date><risdate>2016</risdate><volume>22</volume><issue>4</issue><spage>233</spage><epage>240</epage><pages>233-240</pages><issn>0947-8965</issn><issn>2731-7226</issn><eissn>1433-0415</eissn><eissn>2731-7234</eissn><abstract>Zusammenfassung
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Das Tumorkachexiesyndrom ist das häufigste paraneoplastische Syndrom und betrifft etwa die Hälfte der Patienten mit einer malignen Tumorerkrankung.
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Der Beitrag stellt die pathophysiologischen Prozesse in der Tumorkachexie und deren klinische Folgen dar.
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Charakteristisch für die Tumorkachexie ist ein systemisches Inflammationssyndrom. Tumorspezifische und entzündungsfördernde Mediatoren führen zu Appetitverlust, systemischen Entzündungsprozessen, metabolischen und hormonellen Veränderungen. Das systemische Inflammationssyndrom besitzt Auswirkungen auf den Protein-, Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel der Leber sowie der peripheren Organe. Häufig lassen sich eine Insulinresistenz und eine eingeschränkte Glukosetoleranz nachweisen. Folgen sind eine verminderte Nahrungszufuhr, eine schlechtere Nährstoffverwertung und ein Verlust an Muskulatur, mit oder ohne Verlust von Fettmasse. Zusätzlich können Nebenwirkungen der onkologischen Therapie den Muskelabbau beschleunigen und die Entwicklung der Tumorkachexie fördern.
Schlussfolgerung
Die Tumorkachexie führt zu einer fortschreitenden Einschränkung der Leistungsfähigkeit, zu Fatigue und einem Verlust der Selbstständigkeit. In der multimodalen Therapie des Kachexiesyndroms bei Krebserkrankungen stellen ernährungstherapeutische Maßnahmen einen wichtigen Baustein dar, um den klinischen Verlauf des Patienten positiv zu beeinflussen.</abstract><cop>Berlin/Heidelberg</cop><pub>Springer Berlin Heidelberg</pub><doi>10.1007/s00761-016-0013-9</doi><tpages>8</tpages></addata></record> |
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