Loading…

Diabetes Update 2014 – das spannendste Diabetes-Update aller Zeiten

Besonders hervorzuheben ist die hochkarätig publizierte prospektive multizentrische Studie Prevention with Mediterranean Diet (PREDIMED) mit 3 Studiengruppen, in der der Effekt von 2 unterschiedlichen mediterranen Diäten bezüglich der Primärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen prospektiv geprüft...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Published in:Diabetologie (Online) 2014-07, Vol.10 (5), p.363-367
Main Author: Scherbaum, W.A
Format: Article
Language:ger
Subjects:
Online Access:Get full text
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Summary:Besonders hervorzuheben ist die hochkarätig publizierte prospektive multizentrische Studie Prevention with Mediterranean Diet (PREDIMED) mit 3 Studiengruppen, in der der Effekt von 2 unterschiedlichen mediterranen Diäten bezüglich der Primärprävention kardiovaskulärer Erkrankungen prospektiv geprüft wurde. Und noch eine für die Praxis wichtige Erkenntnis: In der Allgemeinbevölkerung gibt die zusätzliche Information über Risikogene keine signifikante Verbesserung von Prädiktionsmodellen für den Typ-2-Diabetes [22]. Aus der Fülle der von ihm vorgestellten Daten sollen hier nur einige wichtige Aussagen aus neuen Leitlinien bzw. Es wurde darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, zwischen einer schweren Hypertriglyzeridämie (> 10 mmol/l, ca. 900 mg/dl) und einer leichten bis moderaten Hypertriglyzeridämie (2–10 mmol/l, 170–900 mg/dl) zu unterscheiden. Unter anderem stellte er eine repräsentative und standardisierte weltweite Umfrage vor, mit der Anzahl und Art der Übergewichtseingriffe erfasst wurden. Diese zeigte, dass die Gesamtzahl der in den letzten 5 Jahren durchgeführten Übergewichtseingriffe mit ca. 340.000 stabil ist. Während die Zahl der Implantation eines Magenbands deutlich zurückging, stieg die Rate der „Sleeve“-Gastrektomien auf das 5-Fache an [5]. Dabei zeigte sich, dass v. a. ein Alter von mehr als 45 Jahren, ein Body-Mass-Index (BMI) > 50 kg/m2, männliches Geschlecht und Begleitmorbidität prognostisch relevant sind [26]. Der Referent stellte aber auch Studien vor, die verschiedene negative Langzeitfolgen der bariatrischen Chirurgie beschreiben. Diabetisches Fußsyndrom Herr Professor Maximilian Spraul vom Matthias-Spital in Rheine trug in seiner gewohnt kurzweiligen Art und Weise neue Studien zum diabetischen Fußsyndrom (DFS) vor. Durch Analyse von Diagnosis-Related-Groups(DRG)-Daten konnte gezeigt werden, dass sich in Deutschland zwischen 2005 und 2010 die Zahl der Majoramputationen reduziert hat [29]; dies wurde von dem Referenten als Verbesserung der Versorgung von Patienten mit DFS gewertet. Für die Klinik wichtig ist auch das Ergebnis einer Studie zur peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK), die zeigte, dass ein normaler Ankle-Brachial Index (ABI) und/oder Knöcheldruck eine kritische Extremitätenischämie nicht ausschließt.
ISSN:2731-7447
2731-7455
DOI:10.1007/s11428-013-1190-4