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ESC Heart Failure 2016: Was gibt es Neues?

Dieser Artikel soll neue Studien zusammenfassen, die auf dem ESC Heart Failure-Kongress 2016 in Florenz und dem ESC-Kongress 2016 in Rom vorgestellt wurden. Zum anderen besteht eine direkte Interaktion mit cTroponin-C-Molekülen in kardiomyozytären Myofilamenten, welche zu einer Ca-Sensitivierung des...

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Published in:Der Kardiologe 2016-12, Vol.10 (6), p.347-350
Main Authors: Luedde, M, Frey, N
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Dieser Artikel soll neue Studien zusammenfassen, die auf dem ESC Heart Failure-Kongress 2016 in Florenz und dem ESC-Kongress 2016 in Rom vorgestellt wurden. Zum anderen besteht eine direkte Interaktion mit cTroponin-C-Molekülen in kardiomyozytären Myofilamenten, welche zu einer Ca-Sensitivierung des Myofilaments und zu positiver Inotropie führen [2]. Trotzdem gibt es in den neuen Leitlinien [1] nur eine schwache Empfehlung von Levosimendan –gleichwertig mit Katecholaminen – bei Patienten mit akuter Herzinsuffizienz und Hypotonus bzw. Zeichen der Hypoperfusion. Diese Empfehlungen basieren sicherlich zum Teil auf Ergebnissen der REVIVE-Studie [4], die eine signifikante Beschwerdebesserung bei Patienten mit akuter Herzinsuffizienz nach Levosimendan-Gabe zeigte, verbunden jedoch mit einer erhöhten Rate von Nebenwirkungen und einer (statistisch nicht signifikant) erhöhten Mortalität. Aktuelle Metaanalysen, basierend auf kleinen randomisierten Studien [3], legen nahe, dass die interessantere Perspektive von Levosimendan bei der Herzinsuffizienz möglicherweise eher in der intermittierenden Gabe bei Patienten mit fortgeschrittener chronischer Herzinsuffizienz liegt; d. h. bei solchen Patienten, die sich im Stadium D der Einteilung der American Heart Association befinden bzw. sogar unter die INTERMACS-Klassifizierung ([5]; Tab. 1) subsumiert werden. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung könnte die auf dem ESC Heart Failure-Kongress vorgestellte LAICA-Studie sein. Die INTERMACS-Skala des Interagency Registry for Mechanically Assisted Circulatory Support [6] Profil Definition Beschreibung INTERMACS 1 „Crash and burn“ Hämodynamische Instabilität trotz steigender Katecholamindosen und/oder mechanischer Kreislaufunterstützung: kardiogener Schock INTERMACS 2 „Sliding on inotropes“ Intravenöse Inotropika mit akzeptablem Blutdruck, jedoch rapide Verschlechterung der Nierenfunktion, Stauungszeichen INTERMACS 3 „Dependent stability“ Hämodynamische Stabilität unter kleinen bis mittleren Katecholamindosen INTERMACS 4 „Frequent flyer“ Zeitweise Unterbrechung der Katecholamintherapie ist möglich, jedoch darunter häufig erneute Dekompensation INTERMACS 5 „Housebound“ Keine physische Aktivität möglich; stabil in Ruhe, jedoch häufig Stauungszeichen und kardiorenales Syndrom INTERMACS 6 „Walking wounded“ Geringe Limitation bei physischer Aktivität, keine Stauungszeichen in Ruhe. Leichte Ermüdbarkeit INTERMACS 7 „Placeholder“ Patienten im Stadium NYHA II und III mit stabil ausgegli
ISSN:1864-9718
1864-9718
DOI:10.1007/s12181-016-0100-6