Harnwegsinfektion im Kindesalter

• Published in: MMW Fortschritte der Medizin 2023-04, Vol.165 (7), p.58-59
• Main Authors: Stredele, Regina, Atzler, Michael, Becker, Kristina Maria, Zeller, Christiane, Lisec, Kristina, Kammer, Birgit, Stief, Christian G., Heinrich, Martina B.
• Format: Article
• Language: ger
• Subjects: Family Medicine; FB_10-Minuten Sprechstunde; General Practice; Medicine & Public Health
• ISSN: 1438-3276; 1613-3560
• DOI: 10.1007/s15006-023-2488-9

Im Verlauf kommt es häufig zu einer Veränderungen des Keimspektrums mit Nachweis von Enterobakterien (z. B. Klebsiella spp., Enterobacter spp., Citrobacter spp., Proteus spp., Providencia spp., Morganella spp. und Serratia spp.) oder Pseudomonaceae sowie Staphylokokken und Enterokokken. Während Neonaten oft eine Trinkschwäche, Gewichtsverlust, ein ikterisches Hautkolorit sowie ZNS-Symptome zeigen, fällt bei Säuglingen häufig zunächst allein hohes Fieber, ggf. in Kombination mit Durchfällen und/oder Erbrechen auf. Je nach Klinik werden zusätzlich eine Laborkontrolle zur Erhebung der Infektparameter und der Retentionswerte sowie ggf. Wann immer möglich sollte das Clean-Catch-Urin-Verfahren durchgeführt werden bzw. bei größeren Kindern mit guter Blasenkontrolle Mittelstrahlurin gewonnen werden, um eine Kontamination weitestgehend zu vermeiden. Je nach Befund der Refluxprüfung erfolgt die weitere Behandlung bzw. die Planung des weiteren Vorgehens. Die S2k-Leitlinie "Harnwegsinfektionen im Kindesalter" finden Sie unter: https://go.sn.pub/h8Sjfs Leitlinienempfehlungen In der aktuellen S2k-Leitlinie "Harnwegsinfektionen im Kindesalter - Diagnostik, Therapie und Prophylaxe" (Stand 23.08.2021) können die exakten Therapie- und gewichtsadaptierten Dosierungsempfehlungen nachgelesen werden. Spinning top urethra bei verstärkter Beckenbodenaktivität.