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Geschlechtsunterschiede bei der Akupunkturbehandlung von Patienten mit Depressionen

Zusammenfassung Hintergrund Depression ist eine psychische Störung und zeichnet sich durch eine gedrückte, depressive Stimmung aus. Die Krankheit kommt häufiger bei Frauen als bei Männern vor. Meist werden Medikamente oder Psychotherapie als Behandlungsformen eingesetzt, aber heutzutage wird auch im...

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Published in:Deutsche Zeitschrift für Akupunktur (Heidelberg, Germany : 1977) Germany : 1977), 2019-08, Vol.62 (3), p.160-165
Main Authors: Bosch, Peggy, Lim, Sabina, Staudte, Heike, Lee, Sook-Hyun, Yeo, Sujung, Litscher, Daniela, Litscher, Gerhard, Wang, Lu, van den Noort, Maurits
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Zusammenfassung Hintergrund Depression ist eine psychische Störung und zeichnet sich durch eine gedrückte, depressive Stimmung aus. Die Krankheit kommt häufiger bei Frauen als bei Männern vor. Meist werden Medikamente oder Psychotherapie als Behandlungsformen eingesetzt, aber heutzutage wird auch immer öfter Akupunktur als Zusatzbehandlung angewendet. Ziel der Arbeit Das Ziel dieser Studie ist zu untersuchen, ob es Geschlechtsunterschiede bei der Akupunkturbehandlung von Patienten mit Depressionen gibt. Material und Methoden Es wurden 30 Patienten mit Depression, 20 Frauen und 10 Männer, an einer deutschen psychiatrischen Klinik untersucht. Ein Pragmatic Clinical Trial Design wurde benutzt, wo Patienten in eine Akupunkturbehandlungsgruppe und in eine Wartelistegruppe randomisiert zugeteilt wurden. Die klinische Intervention bestand aus insgesamt 12 Wochen individualisierter Akupunkturbehandlung. Alle Patienten wurden dreimal mithilfe einer Selbstratingskala (Beck-Depressions-Inventar-II, BDI-II) getestet, und zwar am Anfang der Studie, sofort nach der Akupunkturbehandlung/Wartelistekondition und drei Monate danach. Auch wurden alle Akupunkturpunkte, die in den Behandlungen benutzt wurden, analysiert. Ergebnisse Bei den Männern wurden mehr Nadeln gesetzt und mehr unterschiedliche Punkte verwendet. Bei der TCM-(Traditionelle-Chinesische-Medizin‑)Diagnostik fiel auf, dass Frauen mehr Mangeldiagnosen zeigten und Männer mehr Fülle. Akupunktur verbesserte die Scores der Patienten (BDI-II) und diese Verbesserung blieb nach Beendigung der Behandlung stabil. Schlussfolgerungen Die Resultate sollten in größeren Studien repliziert und weiter erforscht werden. Die Geschlechtsunterschiede sollten zukünftig besser im therapeutischen (Akupunktur‑)Prozedere von Patienten mit Depressionen berücksichtigt werden.
ISSN:0415-6412
1439-4359
DOI:10.1007/s42212-019-0189-1