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Steinkolik

Zusammenfassung Einführung Die Steinkolik ist mit 5–10 % aller Vorstellungen in Notaufnahmen ein häufiges Krankheitsbild der Akutmedizin. Die typische Klinik lässt schon früh auf eine Urolithiasis hindeuten. Diagnostik Zur Diagnostik gehören Laboruntersuchungen, Sonographie und Low-dose-nativ-CT. Di...

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Published in:Urologe. Ausgabe A 2024-06, Vol.63 (6), p.551-556
Main Authors: Leboutte, Francois, Neisius, Andreas
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Zusammenfassung Einführung Die Steinkolik ist mit 5–10 % aller Vorstellungen in Notaufnahmen ein häufiges Krankheitsbild der Akutmedizin. Die typische Klinik lässt schon früh auf eine Urolithiasis hindeuten. Diagnostik Zur Diagnostik gehören Laboruntersuchungen, Sonographie und Low-dose-nativ-CT. Die Nierenleeraufnahme sowie das i.v.-Pyelogramm wurde bei ähnlicher Strahlendosis durch das Low-dose-nativ-CT ersetzt. Bei besonderen Patientengruppen wie Kindern oder Schwangeren soll, wenn möglich, auf ionisierende Strahlung verzichtet werden. Therapie Allgemeine Maßnahmen umfassen Schmerzmanagement (nicht-steroidale Antirheumatika [NSAR], Opioide) und Infekttherapie mit empirischer antibiotischer Behandlung, falls eine bakterielle Infektion vermutet wird. Je nach Steinlage/Größe kann eine medikamentöse Steinexpulsionstherapie geplant werden. Bei einer obstruktiven Pyelonephritis oder akuten Niereninsuffizienz sollte eine frühzeitige Harnableitung durchgeführt werden (Harnleiterschiene/Nephrostomie). Eine definitive Steinsanierung kann in manchen Fällen primär erfolgen (bei eher kleinen und eher distalen Steinen), wird jedoch in den meisten Fällen elektiv sekundär geplant.
ISSN:2731-7064
0340-2592
2731-7072
1433-0563
DOI:10.1007/s00120-024-02337-z