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Die Azid‐Wittig Reaktion

Die Einführung von Heteroatomen in konjugierte organische Moleküle ist eine wichtige Strategie, um deren Reaktivität und physikalischen Eigenschaften zu beeinflussen. In diesem Zusammenhang sind Triazabutadiene (TBDs) mit der allgemeinen Formel R2C=N−N=NR′ eine interessante Verbindungsklasse, für de...

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Published in:Angewandte Chemie 2024-12, Vol.136 (50)
Main Authors: Kushik, Petrov, A, Ranieri, D, Edelmann, L, Beweries, T, C Hering‐Junghans
Format: Article
Language:ger
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Description
Summary:Die Einführung von Heteroatomen in konjugierte organische Moleküle ist eine wichtige Strategie, um deren Reaktivität und physikalischen Eigenschaften zu beeinflussen. In diesem Zusammenhang sind Triazabutadiene (TBDs) mit der allgemeinen Formel R2C=N−N=NR′ eine interessante Verbindungsklasse, für deren Darstellung es jedoch nur begrenzte allgemeingültige Syntheseprotokolle gibt. Basierend auf der zufälligen Entdeckung, dass das sterisch gehinderte Azid Mes*N3 (Mes*=2,4,6‐tBu3C6H2) mit PMe3 in Gegenwart eines aromatischen Aldehyds zu einem TBD reagierte, berichten wir nun über die „Azid‐Wittig“‐Reaktion. Diese Azid‐Wittig‐Reaktion hat sich als vielseitiges Werkzeug für die Synthese einer Vielzahl von TBDs erwiesen und eine breite Palette von Aldehyden und organischen Aziden werden als Kupplungspartner toleriert. Die Präferenz für die Azid‐Wittig‐ gegenüber der Aza‐Wittig‐Reaktivität wurde mithilfe von theoretischen Methoden untermauert. Diese Studie zeigt, wie der Reaktionspfad durch kinetische Kontrolle erheblich verändert kann, wodurch von einem Aza‐Wittig‐ zu einem Azid‐Wittig‐Regime gewechselt wird.In Gedenken an Ian Manners.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.202412982