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Bedeutung der Positronenemissionstomographie (PET) für die Behandlung von Patienten mit unbekanntem Primärtumor (CUP)

Bei Patienten mit unbekanntem Primärtumor wird zwischen einem lokal begrenzten und einem disseminierten Stadium unterschieden. Bei lokal begrenzter Manifestation beträgt die mediane Überlebenszeit 20, bei Disseminierung 7 Monate. Nach diagnostischen Maßnahmen wie MRT oder Endoskopie liegen die Detek...

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Published in:Strahlentherapie und Onkologie 2001-10, Vol.177 (10), p.525-529
Main Authors: RADES, Dirk, KÜHNEL, Grit, WILDFANG, Ingeborg, BÖRNER, Anne Rose, KNAPP, Wolfram, KARSTENS, Johann Hinrich
Format: Article
Language:ger
Online Access:Get full text
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Description
Summary:Bei Patienten mit unbekanntem Primärtumor wird zwischen einem lokal begrenzten und einem disseminierten Stadium unterschieden. Bei lokal begrenzter Manifestation beträgt die mediane Überlebenszeit 20, bei Disseminierung 7 Monate. Nach diagnostischen Maßnahmen wie MRT oder Endoskopie liegen die Detektionsraten für den Primärtumor auch heute noch unter 25%. In der vorliegenden Analyse wurde neben die Bedeutung der PET-Befunde für die Detektion des Primärtumors und einer möglichen Disseminierung auch deren therapeutische Relevanz untersucht. Patienten und Methode: Zwischen März 1998 und Februar 2001 wurden 52 Patienten, 18 Frauen und 34 Männer, mit unbekanntem Primärtumor in die Studie eingeschlossen. Bei Erstdiagnose ergab sich in 43 Fällen ein lokal begrenztes (35-mal ein lymphonodales, achtmal ein viszerales), in neun Fällen ein disseminiertes Stadium. Nach median sieben (Bereich drei bis elf) diagnostischen Untersuchungen ohne Detektion des Primärtumors wurde die PET mit Fluor-18-Fluorodeoxyglucose durchgeführt. Ergebnisse: Bei 31/52 Patienten (60%) wurde im PET-Befund eine mögliche Lokalisation des Primärtumors beschrieben, in 21/52 Fällen (40%) auch bestätigt. Bei 16/43 Patienten (37%) mit zunächst lokal begrenztem Stadium wurde eine Disseminierung trotz vorausgegangener intensiver Diagnostik erstmals anhand des PET-Befundes diagnostiziert. Insgesamt war der PET-Befund bei 33/52 Patienten (63%) von wesentlicher Relevanz für das endgültige therapeutische Prozedere, bei zunächst lokal begrenztem Erkrankungsstadium bei 30/43 Patienten (70%). Schlussfolgerung: Bei Patienten mit unbekanntem Primärtumor ist die PET von großer Bedeutung, und zwar nicht nur für die Detektion des Primärtumors, sondern bei zunächst lokal begrenztem Stadium auch für den Nachweis einer möglichen Disseminierung. Aus den PET-Befunden ergeben sich häufig relevante Konsequenzen für das therapeutische Vorgehen. In patients with cancer of unknown primary median survival for localized disease in 20, for disseminated disease 7 months. After diagnostic procedures including MRI or endoscopy, the primary tumor is detected in less than 25%. In the study presented here the value of PET for detection of the primary tumor and a possible dissemination has been investigated and related to therapeutic regimens. Patients and Methods: Between May 1998 and February 2001 a total of 52 patients with CUP syndrome, 18 females and 34 males, have been included. At first diagnosis, stage of disease was locali
ISSN:0179-7158
1439-099X
DOI:10.1007/pl00002363