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Erste Erfahrungen mit einem nichtinvasiven Patientenfixieungssystem für die stereotaktische Strahlentherapie der Prostata

Tumorkonforme Bestrahlungsverfahren erfordern die präzise, reproduzierbare Positionierung der Zielstrukturen. Wir stellen ein neues Fixierungssystem für die stereotaktisch geführte, intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) im Beckenbereich im Hinblick auf die Positionierungsgenauigkeit der Pros...

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Published in:Strahlentherapie und Onkologie 2000-05, Vol.176 (5), p.217-222
Main Authors: Herfarth, Klaus K., Pirzkall, Andrea, Lohr, Frank, Schulz-Ertner, Daniela, Spoo, Julia, Frank, Claudia, Bahner, Malte L., Pastyr, Otto, Debus, Jürgen
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary:Tumorkonforme Bestrahlungsverfahren erfordern die präzise, reproduzierbare Positionierung der Zielstrukturen. Wir stellen ein neues Fixierungssystem für die stereotaktisch geführte, intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) im Beckenbereich im Hinblick auf die Positionierungsgenauigkeit der Prostata vor. Material und Methode: Das neue Fixierungssystem besteht aus einer umschließenden Körpermaske aus Scotchcast^sup ®^, die vom Abdomen bis zu den distalen Abschnitten der Oberschenkel reicht, sowie einer Kopfmaske aus dem gleichen Material. Beide Masken sind fest mit einem Basissystem für die extrakranielle Stereotaxie verbunden. Zur Bestimmung der Lagerungspräzision wurden bei zwei Patienten insgesamt 16 CT-Untersuchungen (≥ 25 Schichten, 3 mm Schichtdicke) jeweils unmittelbar vor oder nach einer Bestrahlung mit Markierung des bestrahlten Isozentrums durchgeführt. Die Abweichungen von knöchernen Strukturen sowie von anatomischen Strukturen innerhalb des Zielvolumens wurden dann in allen drei Dimensionen gemessen. Ergebnisse: Mittlere Positionierungsfehler von 0,15 ± 0,3 mm (laterolateral), 0,9 ± 1mm (anterior-posterior), 1 ± 1mm (transversaler vektorieller Fehler) und < 3mm Schichtdicke (kraniokaudal) wurden unter Bezug auf knöcherne Orientierungspunkte ermittelt; während 0,9 ± 0,9 mm (laterolateral), 1,8 ± 1,5 mm (anterior-posterior), 2,2 ± 1,5 mm (transversaler vektorieller Fehler) und < 3mm (kraniokaudal) für die Abweichungen von Prostatabegrenzungen oder in der Prostata gelegenen Orientierungspunkten festgestellt wurden. Die häufig als Maßzahl für den Positionierungsfehler verwendete Standardabweichung der absoluten Patientenbewegung lag in der Transversalebene zwischen 0,3 und 1,7 mm. Die transversale vektorielle Maximalabweichung der Prostata lag bei 4,4 mm. Schlussfolgerung Das vorgestellte Fixierungssystem ermöglicht eine sehr genaue und zuverlässige Patientenpositionierung für die Behandlung von extrakraniellen Tumoren. Die präzise Patientenlagerung gewährleistet neben der stereotaktischen Bestrahlung von wirbelsäulennahen Tumoren auch die stereotaktische Bestrahlung in Beckenbereich. Da die Relativpositionierungsgenauigkeit der Zielstruktur gegenüber dem knöchernen Skelett variabler ist als die Positionsgenauigkeit des Skeletts, ist durch reine externe Immobilisierungsmaßnahmen keine weitere Verbesserung möglich. Highly conformal radiotherapy techniques require precise patient positioning. We report our first experience with a new cast system f
ISSN:0179-7158
1439-099X
DOI:10.1007/s000660050003