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'The road is German': Soviet partisan warfare and its military efficiency, a case study of the logistics of the Wehrmacht in the Bryansk area, April to July 1943

//ABSTRACT IN GERMAN: Der sowjetische Partisanenkrieg war lange ein Mythos. Mittlerweile gibt es jedoch genügend Quellen, die einen sehr viel differenzierteren Blick auf diesen Teil des deutsch-sowjetischen Kriegsschauplatzes ermöglichen. Damit stellt sich zwangsläufig auch die Frage nach dem militä...

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Published in:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 2011-07, Vol.59 (3), p.385-411
Main Author: Stopper, Sebastian
Format: Article
Language:ger
Subjects:
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Description
Summary://ABSTRACT IN GERMAN: Der sowjetische Partisanenkrieg war lange ein Mythos. Mittlerweile gibt es jedoch genügend Quellen, die einen sehr viel differenzierteren Blick auf diesen Teil des deutsch-sowjetischen Kriegsschauplatzes ermöglichen. Damit stellt sich zwangsläufig auch die Frage nach dem militärischen Nutzen dieser Form der sowjetischen Kriegführung. Die sowjetische und auch die postsowjetische Historiografie hat daran nie einen Zweifel gelassen; sie hat die Wirkung des Partisanenkampfes weit überhöht. Eine Detailuntersuchung über das Brjansker Gebiet, also das Hinterland der Schlacht von Kursk im Jahr 1943, ergibt freilich ein ganz anderes Bild. Die Angriffe der Partisanen auf die deutsche Eisenbahn im rückwärtigen Gebiet der deutschen Armeen wurden bisher deutlich überschätzt, da die sowjetischen Quellen viele Fehlinformationen enthalten. Ein systematischer Vergleich zwischen den sowjetischen und deutschen Akten ergibt für den räumlichen und zeitlichen Ausschnitt eine minimale Beeinflussung der Nachschubführung aufgrund von Partisaneneinwirkung. //ABSTRACT IN ENGLISH: Soviet partisan warfare has long been surrounded by myths. By now we have sufficient sources that allow for a much more nuanced look at this part of the German-Soviet war theatre. A question that inevitably also comes up is the military utility of this form of Soviet warfare. Soviet and even post-Soviet historiography never left this matter in doubt: it has overemphasised the effectiveness of partisan warfare. A case study of the Bryansk region, i.e. the hinterland of the Battle of Kursk in 1943, provides a quite different picture. The attacks of the partisans on the German railway lines in the rear area of the German armies have hitherto been considerably overestimated due to an abundance of false information in Soviet sources. A systematic comparison between the Soviet and the German files covering this sector in space and time reveals only minimal influence on supply lines due to partisan activity.
ISSN:0042-5702