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Die Betreuung von Zeugen im Gerichtsgebäude — Luxus oder Aufgabe der Justiz?
Der Umgang der Justiz mit den Zeugen im Gerichtsgebäude sollte überdacht werden: Der mehrere Stunden in einem Gerichtsflur auf harten Bänken wartende Zeuge, der den genauen Zeitpunkt seiner Vernehmung nicht kennt, in der Regel nicht über seine Aufgaben und die Erwartungen, die an ihn gerichtet werde...
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Published in: | Zeitschrift für Rechtspolitik 1989-01, Vol.22 (1), p.4-7 |
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Format: | Article |
Language: | ger |
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Summary: | Der Umgang der Justiz mit den Zeugen im Gerichtsgebäude sollte überdacht werden: Der mehrere Stunden in einem Gerichtsflur auf harten Bänken wartende Zeuge, der den genauen Zeitpunkt seiner Vernehmung nicht kennt, in der Regel nicht über seine Aufgaben und die Erwartungen, die an ihn gerichtet werden, im einzelnen Bescheid weiß, der sich möglicherweise Repressalien seitens des Angeklagten oder aber dessen Angehörigen im Gerichtsflur ausgesetzt sieht, und der sich schließlich aus Furcht vor dem Versagen vor Gericht während seines Wartens mehr und mehr in eine Aufregung hineinsteigert, ist keine Seltenheit. Es besteht Anlaß zu der Annahme, daß diese mangelhaften Bedingungen die Qualität seiner Zeugenaussage beeinträchtigen können. Der Aufsatz berichtet über ein Pilotprojekt des hessischen Justizministeriums in Limburg, das hier Abhilfe schaffen soll. |
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ISSN: | 0514-6496 |