Loading…
Auswirkungen der Corona-Unterstützungsmaßnahmen auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in staatlichen Hochschulen aus Sicht von Expertinnen
Zusammenfassung Hintergrund Die Coronapandemie und die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens prägten in den Jahren 2020/2021 die Lebens- und Arbeitssituation aller Menschen. Auch deutsche Hochschulen mussten zur Fortführung der Forschung und Lehre Infektionsschutzmaßnahmen fü...
Saved in:
Published in: | Prävention und Gesundheitsförderung 2023-11, Vol.18 (4), p.523-534 |
---|---|
Main Authors: | , , , , |
Format: | Article |
Language: | eng ; ger |
Subjects: | |
Citations: | Items that this one cites |
Online Access: | Get full text |
Tags: |
Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
|
cited_by | |
---|---|
cites | cdi_FETCH-LOGICAL-c2846-3c1d9599d2b65f36dd18c3d3a404f92be5740993228d12b16b1e21e6f98fc3293 |
container_end_page | 534 |
container_issue | 4 |
container_start_page | 523 |
container_title | Prävention und Gesundheitsförderung |
container_volume | 18 |
creator | Engelhardt, Arne Hildmann, Sarah Löffler, Marlena Teichmann, Leonie Niederberger, Marlen |
description | Zusammenfassung
Hintergrund
Die Coronapandemie und die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens prägten in den Jahren 2020/2021 die Lebens- und Arbeitssituation aller Menschen. Auch deutsche Hochschulen mussten zur Fortführung der Forschung und Lehre Infektionsschutzmaßnahmen für Beschäftigte ergreifen. Diese hatten positive und negative Auswirkungen auf die subjektive Gesundheit und die Alltagsgestaltung der Beschäftigten. Um mögliche Gefährdungen zukünftig in ähnlich herausfordernden Situationen oder bei der Verstetigung von Maßnahmen zu vermeiden, ist die Kenntnis über gesundheitliche Auswirkungen von großer Bedeutung.
Methode
Durch einen Mixed-Methods-Ansatz wurden Hochschulakteur*innen mit Expertise in den Bereichen Gleichstellung, Inklusion, Gesundheitsmanagement und Hochschulseelsorge mithilfe eines Online-Fragebogens zu den Auswirkungen von beruflichen Unterstützungsmaßnahmen im Zuge der Coronapandemie auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in Hochschulen befragt.
Ergebnisse
Insgesamt nahmen 117 Expert*innen an der quantitativen Befragung teil. Insbesondere die Entgrenzung zwischen Privat- und Berufsleben (71 %) sowie das Gesundheitsverhalten der Beschäftigten während der Pandemie (55 %) beurteilen diese kritisch. Den kollegialen Umgang zwischen Kolleg*innen nehmen die meisten (81 %) positiv wahr. Gleichzeitig sehen die Expert*innen eine Verschlechterung der sozialen Beziehungen (78 %). Ihrer Einschätzung nach ist die Arbeitssituation unter Coronabedingungen für die Beschäftigten überwiegend handhabbar (55 %), verständlich (71 %) und sinnvoll (64 %).
Schlussfolgerung
Insgesamt zeichnen die Expert*innen ein differenziertes Bild über die Situation an den deutschen Hochschulen während der Coronapandemie. Es gibt Hinweise, dass sich die Situation für spezifische Beschäftigtengruppen in der Hochschule als deutlich herausfordernder erweist als für andere. Wird die Online-Lehre und Telearbeit an Hochschulen verstetigt, sind insbesondere Aspekte der sozialen Gesundheit und der Aspekt der Entgrenzung von Arbeit- und Privatleben differenziert nach unterschiedlichen Lebenslagen zu beachten. |
doi_str_mv | 10.1007/s11553-022-00986-6 |
format | article |
fullrecord | <record><control><sourceid>proquest_pubme</sourceid><recordid>TN_cdi_pubmedcentral_primary_oai_pubmedcentral_nih_gov_9552745</recordid><sourceformat>XML</sourceformat><sourcesystem>PC</sourcesystem><sourcerecordid>2919802344</sourcerecordid><originalsourceid>FETCH-LOGICAL-c2846-3c1d9599d2b65f36dd18c3d3a404f92be5740993228d12b16b1e21e6f98fc3293</originalsourceid><addsrcrecordid>eNp9UbtuFDEUHSGQCIEfoLJEPeDH2DtukMIqJEiRKCCitDz2nR1vZu3Fjw3wMzSUfALd_hgmuwqiobqP87hXOk3znOCXBOPFq0QI56zFlLYYy1604kFzQnpBWrEQ7OF9z_nj5klKa4wFJR07aX6elXTr4k3xK_DIQkTLEIPX7bXPEFPe_8rfKpY2ev_d62lTSbqMyDpAqQxruMluB-gCUvF2ApdRrcjqhD6FaR5gdN4efd9AMtP-x5jdKteV8yhlrfPszFTHy2Cmipf57kBCH-o6o13w6PzLFmJ23oN_2jwa9Zzg2bGeNtdvzz8uL9ur9xfvlmdXraF9J1pmiJVcSksHwUcmrCW9YZbpDnejpAPwRYelZJT2ltCBiIEAJSBG2Y-GUclOm9cH320ZNmAN-Bz1rLbRbXT8qoJ26l_Eu0mtwk5Jzumi49XgxdEghs8FUlbrUKKvPysqiewxZV1XWfTAMjGkFGG8v0Cw-hOrOsSqaqzqLlYlqogdRKmSa2jxr_V_VL8BreGtTw</addsrcrecordid><sourcetype>Open Access Repository</sourcetype><iscdi>true</iscdi><recordtype>article</recordtype><pqid>2919802344</pqid></control><display><type>article</type><title>Auswirkungen der Corona-Unterstützungsmaßnahmen auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in staatlichen Hochschulen aus Sicht von Expertinnen</title><source>Springer Link</source><creator>Engelhardt, Arne ; Hildmann, Sarah ; Löffler, Marlena ; Teichmann, Leonie ; Niederberger, Marlen</creator><creatorcontrib>Engelhardt, Arne ; Hildmann, Sarah ; Löffler, Marlena ; Teichmann, Leonie ; Niederberger, Marlen</creatorcontrib><description>Zusammenfassung
Hintergrund
Die Coronapandemie und die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens prägten in den Jahren 2020/2021 die Lebens- und Arbeitssituation aller Menschen. Auch deutsche Hochschulen mussten zur Fortführung der Forschung und Lehre Infektionsschutzmaßnahmen für Beschäftigte ergreifen. Diese hatten positive und negative Auswirkungen auf die subjektive Gesundheit und die Alltagsgestaltung der Beschäftigten. Um mögliche Gefährdungen zukünftig in ähnlich herausfordernden Situationen oder bei der Verstetigung von Maßnahmen zu vermeiden, ist die Kenntnis über gesundheitliche Auswirkungen von großer Bedeutung.
Methode
Durch einen Mixed-Methods-Ansatz wurden Hochschulakteur*innen mit Expertise in den Bereichen Gleichstellung, Inklusion, Gesundheitsmanagement und Hochschulseelsorge mithilfe eines Online-Fragebogens zu den Auswirkungen von beruflichen Unterstützungsmaßnahmen im Zuge der Coronapandemie auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in Hochschulen befragt.
Ergebnisse
Insgesamt nahmen 117 Expert*innen an der quantitativen Befragung teil. Insbesondere die Entgrenzung zwischen Privat- und Berufsleben (71 %) sowie das Gesundheitsverhalten der Beschäftigten während der Pandemie (55 %) beurteilen diese kritisch. Den kollegialen Umgang zwischen Kolleg*innen nehmen die meisten (81 %) positiv wahr. Gleichzeitig sehen die Expert*innen eine Verschlechterung der sozialen Beziehungen (78 %). Ihrer Einschätzung nach ist die Arbeitssituation unter Coronabedingungen für die Beschäftigten überwiegend handhabbar (55 %), verständlich (71 %) und sinnvoll (64 %).
Schlussfolgerung
Insgesamt zeichnen die Expert*innen ein differenziertes Bild über die Situation an den deutschen Hochschulen während der Coronapandemie. Es gibt Hinweise, dass sich die Situation für spezifische Beschäftigtengruppen in der Hochschule als deutlich herausfordernder erweist als für andere. Wird die Online-Lehre und Telearbeit an Hochschulen verstetigt, sind insbesondere Aspekte der sozialen Gesundheit und der Aspekt der Entgrenzung von Arbeit- und Privatleben differenziert nach unterschiedlichen Lebenslagen zu beachten.</description><identifier>ISSN: 1861-6755</identifier><identifier>EISSN: 1861-6763</identifier><identifier>DOI: 10.1007/s11553-022-00986-6</identifier><language>eng ; ger</language><publisher>Berlin/Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg</publisher><subject>Health Promotion and Disease Prevention ; Medicine ; Medicine & Public Health ; Originalarbeit ; Public Health</subject><ispartof>Prävention und Gesundheitsförderung, 2023-11, Vol.18 (4), p.523-534</ispartof><rights>The Author(s) 2022</rights><rights>The Author(s) 2022. This work is published under http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de (the “License”). Notwithstanding the ProQuest Terms and Conditions, you may use this content in accordance with the terms of the License.</rights><oa>free_for_read</oa><woscitedreferencessubscribed>false</woscitedreferencessubscribed><cites>FETCH-LOGICAL-c2846-3c1d9599d2b65f36dd18c3d3a404f92be5740993228d12b16b1e21e6f98fc3293</cites><orcidid>0000-0002-4892-7222</orcidid></display><links><openurl>$$Topenurl_article</openurl><openurlfulltext>$$Topenurlfull_article</openurlfulltext><thumbnail>$$Tsyndetics_thumb_exl</thumbnail><link.rule.ids>230,314,780,784,885,27924,27925</link.rule.ids></links><search><creatorcontrib>Engelhardt, Arne</creatorcontrib><creatorcontrib>Hildmann, Sarah</creatorcontrib><creatorcontrib>Löffler, Marlena</creatorcontrib><creatorcontrib>Teichmann, Leonie</creatorcontrib><creatorcontrib>Niederberger, Marlen</creatorcontrib><title>Auswirkungen der Corona-Unterstützungsmaßnahmen auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in staatlichen Hochschulen aus Sicht von Expertinnen</title><title>Prävention und Gesundheitsförderung</title><addtitle>Präv Gesundheitsf</addtitle><description>Zusammenfassung
Hintergrund
Die Coronapandemie und die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens prägten in den Jahren 2020/2021 die Lebens- und Arbeitssituation aller Menschen. Auch deutsche Hochschulen mussten zur Fortführung der Forschung und Lehre Infektionsschutzmaßnahmen für Beschäftigte ergreifen. Diese hatten positive und negative Auswirkungen auf die subjektive Gesundheit und die Alltagsgestaltung der Beschäftigten. Um mögliche Gefährdungen zukünftig in ähnlich herausfordernden Situationen oder bei der Verstetigung von Maßnahmen zu vermeiden, ist die Kenntnis über gesundheitliche Auswirkungen von großer Bedeutung.
Methode
Durch einen Mixed-Methods-Ansatz wurden Hochschulakteur*innen mit Expertise in den Bereichen Gleichstellung, Inklusion, Gesundheitsmanagement und Hochschulseelsorge mithilfe eines Online-Fragebogens zu den Auswirkungen von beruflichen Unterstützungsmaßnahmen im Zuge der Coronapandemie auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in Hochschulen befragt.
Ergebnisse
Insgesamt nahmen 117 Expert*innen an der quantitativen Befragung teil. Insbesondere die Entgrenzung zwischen Privat- und Berufsleben (71 %) sowie das Gesundheitsverhalten der Beschäftigten während der Pandemie (55 %) beurteilen diese kritisch. Den kollegialen Umgang zwischen Kolleg*innen nehmen die meisten (81 %) positiv wahr. Gleichzeitig sehen die Expert*innen eine Verschlechterung der sozialen Beziehungen (78 %). Ihrer Einschätzung nach ist die Arbeitssituation unter Coronabedingungen für die Beschäftigten überwiegend handhabbar (55 %), verständlich (71 %) und sinnvoll (64 %).
Schlussfolgerung
Insgesamt zeichnen die Expert*innen ein differenziertes Bild über die Situation an den deutschen Hochschulen während der Coronapandemie. Es gibt Hinweise, dass sich die Situation für spezifische Beschäftigtengruppen in der Hochschule als deutlich herausfordernder erweist als für andere. Wird die Online-Lehre und Telearbeit an Hochschulen verstetigt, sind insbesondere Aspekte der sozialen Gesundheit und der Aspekt der Entgrenzung von Arbeit- und Privatleben differenziert nach unterschiedlichen Lebenslagen zu beachten.</description><subject>Health Promotion and Disease Prevention</subject><subject>Medicine</subject><subject>Medicine & Public Health</subject><subject>Originalarbeit</subject><subject>Public Health</subject><issn>1861-6755</issn><issn>1861-6763</issn><fulltext>true</fulltext><rsrctype>article</rsrctype><creationdate>2023</creationdate><recordtype>article</recordtype><recordid>eNp9UbtuFDEUHSGQCIEfoLJEPeDH2DtukMIqJEiRKCCitDz2nR1vZu3Fjw3wMzSUfALd_hgmuwqiobqP87hXOk3znOCXBOPFq0QI56zFlLYYy1604kFzQnpBWrEQ7OF9z_nj5klKa4wFJR07aX6elXTr4k3xK_DIQkTLEIPX7bXPEFPe_8rfKpY2ev_d62lTSbqMyDpAqQxruMluB-gCUvF2ApdRrcjqhD6FaR5gdN4efd9AMtP-x5jdKteV8yhlrfPszFTHy2Cmipf57kBCH-o6o13w6PzLFmJ23oN_2jwa9Zzg2bGeNtdvzz8uL9ur9xfvlmdXraF9J1pmiJVcSksHwUcmrCW9YZbpDnejpAPwRYelZJT2ltCBiIEAJSBG2Y-GUclOm9cH320ZNmAN-Bz1rLbRbXT8qoJ26l_Eu0mtwk5Jzumi49XgxdEghs8FUlbrUKKvPysqiewxZV1XWfTAMjGkFGG8v0Cw-hOrOsSqaqzqLlYlqogdRKmSa2jxr_V_VL8BreGtTw</recordid><startdate>20231101</startdate><enddate>20231101</enddate><creator>Engelhardt, Arne</creator><creator>Hildmann, Sarah</creator><creator>Löffler, Marlena</creator><creator>Teichmann, Leonie</creator><creator>Niederberger, Marlen</creator><general>Springer Berlin Heidelberg</general><general>Springer Nature B.V</general><scope>C6C</scope><scope>AAYXX</scope><scope>CITATION</scope><scope>5PM</scope><orcidid>https://orcid.org/0000-0002-4892-7222</orcidid></search><sort><creationdate>20231101</creationdate><title>Auswirkungen der Corona-Unterstützungsmaßnahmen auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in staatlichen Hochschulen aus Sicht von Expertinnen</title><author>Engelhardt, Arne ; Hildmann, Sarah ; Löffler, Marlena ; Teichmann, Leonie ; Niederberger, Marlen</author></sort><facets><frbrtype>5</frbrtype><frbrgroupid>cdi_FETCH-LOGICAL-c2846-3c1d9599d2b65f36dd18c3d3a404f92be5740993228d12b16b1e21e6f98fc3293</frbrgroupid><rsrctype>articles</rsrctype><prefilter>articles</prefilter><language>eng ; ger</language><creationdate>2023</creationdate><topic>Health Promotion and Disease Prevention</topic><topic>Medicine</topic><topic>Medicine & Public Health</topic><topic>Originalarbeit</topic><topic>Public Health</topic><toplevel>online_resources</toplevel><creatorcontrib>Engelhardt, Arne</creatorcontrib><creatorcontrib>Hildmann, Sarah</creatorcontrib><creatorcontrib>Löffler, Marlena</creatorcontrib><creatorcontrib>Teichmann, Leonie</creatorcontrib><creatorcontrib>Niederberger, Marlen</creatorcontrib><collection>Springer Nature OA Free Journals</collection><collection>CrossRef</collection><collection>PubMed Central (Full Participant titles)</collection><jtitle>Prävention und Gesundheitsförderung</jtitle></facets><delivery><delcategory>Remote Search Resource</delcategory><fulltext>fulltext</fulltext></delivery><addata><au>Engelhardt, Arne</au><au>Hildmann, Sarah</au><au>Löffler, Marlena</au><au>Teichmann, Leonie</au><au>Niederberger, Marlen</au><format>journal</format><genre>article</genre><ristype>JOUR</ristype><atitle>Auswirkungen der Corona-Unterstützungsmaßnahmen auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in staatlichen Hochschulen aus Sicht von Expertinnen</atitle><jtitle>Prävention und Gesundheitsförderung</jtitle><stitle>Präv Gesundheitsf</stitle><date>2023-11-01</date><risdate>2023</risdate><volume>18</volume><issue>4</issue><spage>523</spage><epage>534</epage><pages>523-534</pages><issn>1861-6755</issn><eissn>1861-6763</eissn><abstract>Zusammenfassung
Hintergrund
Die Coronapandemie und die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens prägten in den Jahren 2020/2021 die Lebens- und Arbeitssituation aller Menschen. Auch deutsche Hochschulen mussten zur Fortführung der Forschung und Lehre Infektionsschutzmaßnahmen für Beschäftigte ergreifen. Diese hatten positive und negative Auswirkungen auf die subjektive Gesundheit und die Alltagsgestaltung der Beschäftigten. Um mögliche Gefährdungen zukünftig in ähnlich herausfordernden Situationen oder bei der Verstetigung von Maßnahmen zu vermeiden, ist die Kenntnis über gesundheitliche Auswirkungen von großer Bedeutung.
Methode
Durch einen Mixed-Methods-Ansatz wurden Hochschulakteur*innen mit Expertise in den Bereichen Gleichstellung, Inklusion, Gesundheitsmanagement und Hochschulseelsorge mithilfe eines Online-Fragebogens zu den Auswirkungen von beruflichen Unterstützungsmaßnahmen im Zuge der Coronapandemie auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in Hochschulen befragt.
Ergebnisse
Insgesamt nahmen 117 Expert*innen an der quantitativen Befragung teil. Insbesondere die Entgrenzung zwischen Privat- und Berufsleben (71 %) sowie das Gesundheitsverhalten der Beschäftigten während der Pandemie (55 %) beurteilen diese kritisch. Den kollegialen Umgang zwischen Kolleg*innen nehmen die meisten (81 %) positiv wahr. Gleichzeitig sehen die Expert*innen eine Verschlechterung der sozialen Beziehungen (78 %). Ihrer Einschätzung nach ist die Arbeitssituation unter Coronabedingungen für die Beschäftigten überwiegend handhabbar (55 %), verständlich (71 %) und sinnvoll (64 %).
Schlussfolgerung
Insgesamt zeichnen die Expert*innen ein differenziertes Bild über die Situation an den deutschen Hochschulen während der Coronapandemie. Es gibt Hinweise, dass sich die Situation für spezifische Beschäftigtengruppen in der Hochschule als deutlich herausfordernder erweist als für andere. Wird die Online-Lehre und Telearbeit an Hochschulen verstetigt, sind insbesondere Aspekte der sozialen Gesundheit und der Aspekt der Entgrenzung von Arbeit- und Privatleben differenziert nach unterschiedlichen Lebenslagen zu beachten.</abstract><cop>Berlin/Heidelberg</cop><pub>Springer Berlin Heidelberg</pub><doi>10.1007/s11553-022-00986-6</doi><tpages>12</tpages><orcidid>https://orcid.org/0000-0002-4892-7222</orcidid><oa>free_for_read</oa></addata></record> |
fulltext | fulltext |
identifier | ISSN: 1861-6755 |
ispartof | Prävention und Gesundheitsförderung, 2023-11, Vol.18 (4), p.523-534 |
issn | 1861-6755 1861-6763 |
language | eng ; ger |
recordid | cdi_pubmedcentral_primary_oai_pubmedcentral_nih_gov_9552745 |
source | Springer Link |
subjects | Health Promotion and Disease Prevention Medicine Medicine & Public Health Originalarbeit Public Health |
title | Auswirkungen der Corona-Unterstützungsmaßnahmen auf die subjektive Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten in staatlichen Hochschulen aus Sicht von Expertinnen |
url | http://sfxeu10.hosted.exlibrisgroup.com/loughborough?ctx_ver=Z39.88-2004&ctx_enc=info:ofi/enc:UTF-8&ctx_tim=2024-12-23T19%3A21%3A58IST&url_ver=Z39.88-2004&url_ctx_fmt=infofi/fmt:kev:mtx:ctx&rfr_id=info:sid/primo.exlibrisgroup.com:primo3-Article-proquest_pubme&rft_val_fmt=info:ofi/fmt:kev:mtx:journal&rft.genre=article&rft.atitle=Auswirkungen%20der%20Corona-Unterst%C3%BCtzungsma%C3%9Fnahmen%20auf%20die%20subjektive%20Gesundheit%20und%20das%20Wohlbefinden%20der%20Besch%C3%A4ftigten%20in%20staatlichen%20Hochschulen%20aus%20Sicht%20von%20Expertinnen&rft.jtitle=Pr%C3%A4vention%20und%20Gesundheitsf%C3%B6rderung&rft.au=Engelhardt,%20Arne&rft.date=2023-11-01&rft.volume=18&rft.issue=4&rft.spage=523&rft.epage=534&rft.pages=523-534&rft.issn=1861-6755&rft.eissn=1861-6763&rft_id=info:doi/10.1007/s11553-022-00986-6&rft_dat=%3Cproquest_pubme%3E2919802344%3C/proquest_pubme%3E%3Cgrp_id%3Ecdi_FETCH-LOGICAL-c2846-3c1d9599d2b65f36dd18c3d3a404f92be5740993228d12b16b1e21e6f98fc3293%3C/grp_id%3E%3Coa%3E%3C/oa%3E%3Curl%3E%3C/url%3E&rft_id=info:oai/&rft_pqid=2919802344&rft_id=info:pmid/&rfr_iscdi=true |